Teststruktur in Rheinland-Pfalz soll bleiben
Auch bei einer sinkenden Nachfrage nach Corona-Schnelltests will Rheinland-Pfalz die §mittlerweile flächendeckenden Teststrukturen im ganzen Land weitestgehend aufrechterhalten. Das sagte Detlef Placzek, Koordinator des Projekts „Testen für Alle“ in Rheinland-Pfalz. Dies sei nicht zuletzt mit Blick auf die Ausbreitung von Virusvarianten notwendig. Die Teststellen hätten seit März „hervorragende Arbeit“ geleistet und eine zentrale Rolle in der Pandemiebekämpfung gespielt. „Die Pandemie ist aber noch nicht vorbei“, sagte Placzek, der auch Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) ist.
Dehoga spricht sich für Schnelltests aus
Auch der rheinland-pfälzische Verband der Hotels und Gaststätten (Dehoga) hält die Corona-Schnelltests in der Gastronomie weiterhin für notwendig. „Wir wollen für die Gäste und für Mitarbeiter möglichst sichere Begegnungsräume“, sagte der Präsident des Dehoga-Landesverbands, Gereon Haumann, der Deutschen Presse-Agentur. Dafür sei durch die Schnelltests gesorgt, etwa wenn Gäste wegen eines Sommerschauers vom Biergarten in das Innere eines Lokals wechseln müssten. Zumal Kosten für die Tests durch Überbrückungshilfen des Bundes abgedeckt sind, wie Haumann hinzufügte.
Verband fordert Lockerungen
Gleichwohl fordert der Verband weitere Lockerungen für Geimpfte, Genesene und Getestete. Mit Blick auf die stark gesunkenen Inzidenzen seien die aktuellen Vorgaben nicht mehr verhältnismäßig, kritisierte Haumann. In einem Schreiben an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) habe der Dehoga Anfang dieser Woche gefordert, Kontaktbeschränkungen sowie die Maskenpflicht so schnell wie möglich aufzuheben. Für Bars, Clubs und Diskotheken, die demnach seit März vergangenen Jahres ununterbrochen geschlossen sind, soll außerdem ein konkreter Öffnungsplan für Geimpfte, Genesene und Getestete geschaffen werden, wie es vom Verband hieß.
(dpa/MK)