Strenge Kontrollen geplant
Am 1. November wird die Gastronomie in Österreich rauchfrei sein. Doch während Shisha-Lokale noch um eine Ausnahmeregelung kämpfen, bereiten sich die meisten Betriebe schon auf den Tag X vor. Übergangsfristen soll es nämlich zumindest in Wien keine geben: „Wir werden von Tag eins an die Einhaltung des Gastro-Rauchverbots intensiv kontrollieren“, kündigt Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) in der Kronenzeitung an. „Es geht um die Gesundheit der Menschen, der Gäste und natürlich der Angestellten in den Gastro-Betrieben.“
Peter Dobcak, Gastro-Chef in der Wirtschaftskammer, ist zuversichtlich, dass die Wiener es auch schaffen werden, zum Rauchen vor die Tür zu gehen. „Für die alteingesessen Beisln, vor allem in den Randbezirken, wird es eine Umstellung, ansonsten sind die neuen Lokale fast alle rauchfrei“, sagt er. Die Anrainerproblematik müsse man sich dann ab November anschauen.
Über 1.100 Anzeigen in den vergangenen Jahren
Im Inneren der Lokale will das Marktamt jedenfalls streng kontrollieren, dass nicht gequalmt wird. In den vergangenen drei Jahren wurden 1100 Anzeigen erstattet und 600 Verstöße gegen den Nichtraucherschutz bestraft.
Kritik an der angekündigten Aktion scharf kommt indes von der FPÖ: „Tritt das Gesetz am 1. November ohne Änderungen in Kraft erwarten wir von der Stadt Wien, es vorerst bei einer Übergangsfrist mit Abmahnungen zu belassen, wie dies ja in anderen Bereichen durchaus üblich ist“, fordert Dietmar Schwingenschrot von der Freiheitlichen Wirtschaft Wien. (Krone/CK)