Streit um Testpflicht für Österreichs Restaurantgäste
Die österreichische Regierungskoalition aus ÖVP und Grünen plant, dass ab Ende Januar Restaurantgäste nur dann Zugang zu einem Lokal haben dürfen, wenn diese einen aktuellen Corona-Test vorlegen können. Dieses Vorhaben stößt nun auf heftigen Widerstand der Oppositionsparteien, wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtet. Verärgerung habe es auch über den Umstand gegeben, dass die Begutachtungsfrist nach der Gestzeseinbringung gerade einmal drei Tage betragen habe. Neos, SPÖ und FPÖ hätten nun angekündigt, sowohl im Parlament als auch im Bundesrat deren Zustimmung zu dem geplanten Gesetz zu verweigern.
„Hoteliers sind keine Ersatzpolizisten“
Die Regierung wolle mit der Gesetzesnovellierung erreichen, dass negativ getestete Personen nach Ende des derzeitigen Lockdowns am 24. Januar wieder Restaurants und Kulturstätten besuchen dürfen. Wie lange der Corona-Test zum Zeitpunkt des Restaurantbesuchs zurückliegen dürfe, wäre zur Stunde noch unklar gewesen; in Hotels dürfe der Test auf jeden Fall nicht älter als 48 Stunden sein. Die Hoteliers selbst hätten ebenfalls über diese neuen Maßnahmen verärgert reagiert und sich darüber empört gezeigt, durch die notwendigen Kontrollen nun als „Ersatzpolizisten“ eingesetzt zu werden. (sueddeutsche.de/TH)