Senat berät über Kriterien für Lockerungen
Nach gut zwei Monaten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie liegt dem Berliner Senat ein umfassender Plan für schrittweise Lockerungen etwa in Handel, Gastronomie oder Kultur vor.
Die Vorlage für die Senatssitzung am 23. Februar 2021 umfasst sechs Stufen für mögliche Lockerungsschritte, die sich über mehrere Wochen erstrecken. Grundlage sind Kriterien wie der Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, sowie sogenannte dynamische Faktoren wie die Reproduktionszahl (R-Wert), und die Kapazitäten bei den Intensivbetten, die Veränderungsrate der Inzidenz und perspektivisch die Impfquote.
Gaststätten in Stufe vier berücksichtigt
Restaurants beispielsweise sollen nach diesem Muster erst in der vierten Stufe bei einer Inzidenz unter 35 den Außenbereich Gruppen von maximal 5 Personen aus zwei Haushalten öffnen dürfen. Ist der Inzidenzwert 14 Tage stabil oder sinkend, dürften die Restaurants für Gruppen von sechs Personen aus drei Haushalten öffnen, in der nächsten Stufe dann für sechs Personen unabhängig von den Haushalten.
Auch für den Einzelhandel, Sport, oder für Theater, Konzerthäuser und Kinos sind vorsichtige Öffnungsschritte in mehreren Stufen vorgesehen. Um eine komplette Öffnung ohne Beschränkungen geht es dabei zunächst nicht. Ob und wann der Plan in der vorliegenden Form beschlossen wird, ist allerdings unklar.
Öffnungsplan sieht weitere Beschränkungen vor
Auch „Bild/B.Z.“ und „Tagesspiegel“ berichteten über die Vorlage beziehungsweise vergleichbare Papiere. Der Plan beinhaltet demnach nicht nur Lockerungen, sondern auch weitere oder neue Beschränkungen, sollten die Kriterien nicht erreicht werden oder sich die Corona-Lage wieder verschlechtern. Zuletzt hatte die Inzidenz in Berlin nach wochenlangem Rückgang wieder leicht steigende Tendenz. Am Montag lag der Wert bei 57,2.
(dpa/NZ)