Sachsen will strenge Corona-Regeln lockern
Sachsen plant deutliche Lockerungen seiner Corona- Schutzmaßnahmen. Bei einer abendlichen Sitzung verständigte sich das Kabinett in Dresden am Freitag auf Eckpunkte. So sollen unter anderem Kultureinrichtungen und Hotels sowie Gastronomiebetriebe ab 14. Januar mit der 2G-plus-Regel wieder öffnen, wenn die Situation in den Krankenhäusern das zulässt. Maßstab ist hier das Unterschreiten der sogenannte Überlastungsstufe – wenn nicht mehr als 1300 Betten auf Normalstationen und 420 Betten auf Intensivstationen mit Corona-Patienten belegt sind.
Zutritt bei 2G plus erhalten Genesene und Geimpfte mit einem zusätzlichen Test. Aber: Wer eine Booster-Impfung hat, bis einschließlich 18 Jahre alt ist oder erst vor maximal drei Monaten genesen oder doppelt geimpft ist, braucht keinen Test.
Ein Teil der Lockerung soll unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz erfolgen. Statt bisher zehn Leute sollen dann bis zu 200 an ortsfesten Versammlungen teilnehmen. Für die Gastronomie gilt 2G-Plus. Sollte regional eine Inzidenz von 1.500 überschritten werden, müssen Restaurants und Kneipen aber wieder schließen. Dann wird auch eine nächtliche Ausgangsbeschränkung fällig.
Bars und Clubs bleiben geschlossen
An anderen Regelungen hält Sachsen fest. So bleiben Diskotheken, Bars, Clubs und Saunen geschlossen. Großveranstaltungen und Feste sind weiter tabu. Für den Einzelhandel – mit Ausnahmen von Geschäften des täglichen Bedarfs – gilt 2G. In Innenräumen müssen FFP2-Masken getragen werden.
Nach Anhörungen soll die neue Schutzverordnungen am kommenden Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden und dann bis 6. Februar gelten. Das Kabinett hatte für seine Eckpunkte die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde am Freitag abgewartet.
(dpa/MK)