Sonderkonjunkturprogramm

Saarland will Gastgewerbe stärken

Geld, Stift und Taschenrechner
Das saarländische Gastgewerbe soll gestärkt werden. (Foto: © photocrew/stock.adobe.com)
Das Saarland will das Gastgewerbe für die Zeit nach der Pandemie stärken. Dafür soll ein Sonderkonjunkturprogramm mit 4,2 Millionen Euro Hilfen von Land und Europäischer Union fortgesetzt werden.
Mittwoch, 07.07.2021, 09:33 Uhr, Autor: Martina Kalus

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) kündigte am Dienstag an, dass ein Sonderkonjunkturprogramm mit insgesamt 4,2 Millionen Euro Hilfen von Land und Europäischer Union fortgesetzt werde. Die bislang bereitgestellten drei Millionen Landesmittel seien komplett für Modernisierungs- und Erweiterungsprojekte verplant. Insgesamt seien 52 Betriebe gefördert worden. Das Investitionsvolumen betrug sechs Millionen, wovon auch das Handwerk profitiert habe.

Zunächst sei man nicht sicher gewesen, ob die Hilfen angenommen würden und ob man Betriebe in Krisenzeiten motivieren könne, zu investieren, sagte die Ministerin. Es habe sich aber gezeigt, dass man zusammen mit der Branche „einen guten Riecher“ gehabt habe. Nach dem totalen Stillstand erlebe man gerade einen „Restart der Genuss- und Tourismusregion Saarland“. Bei der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe gebe es eine Menge aufzuholen.

Rehlinger zeigte sich überzeugt, dass der Tourismus in Deutschland künftig eine größere Rolle spielen wird. Dass das Saarland und die Betriebe ohne Zutun einen Anteil davon bekommen werde, wäre jedoch eine „fatale Fehleinschätzung“. Die 50-prozentige Förderung soll dem Gastgewerbe nun helfen, sich zu behaupten. „Es geht darum, dass wir unsere Betriebe gut aufgestellt wissen wollen, wenn es jetzt noch mal in diese echte Konkurrenzsituation mit anderen touristischen Regionen geht.“

(dpa/MK)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Frau übergibt Gast den Apartment-Schlüssel
Hortec-Positionspapier
Hortec-Positionspapier

Regulierung von Kurzzeitvermietungen in der EU

Hortec, der Dachverband des europäischen Hotel- und Gaststättengewerbes, hat ein neues Positionspapier zu Kurzzeitvermietungen veröffentlicht. Dieses gibt unter anderem Empfehlungen, wie eine künftige EU-Verordnung wirksame Regeln und Maßnahmen zur Förderung gleicher und nachhaltiger Wettbewerbsbedingungen in der Branche festlegen kann.
Martin Schaffer (links) und Monika Rosen (rechts) (Foto: © mrp hotels)
mrp hotels
mrp hotels

Konjunktureller Gegenwind erwartet

Unternehmen und damit auch Betriebe des Tourismus-, Hotel- und Gastgewerbes müssen sich auf deutlich mehr konjunkturellen Gegenwind einstellen. So lautet das Fazit von Monika Rosen, Vizepräsidentin der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft, und Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner mrp hotels, während einer Videocast-Serie des Hotelberatungsunternehmens.
Aktuell gehe man von einer Auslastung der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 45 und 65 Prozent aus. (Foto: © iStockphoto)
Buchungen
Buchungen

Hotels und Gaststätten hoffen noch auf kurzentschlossene Gäste

Ostern steht vor der Tür. Der Gaststättenverband freut sich über den guten Wetterbericht und hofft auf kurzfristige Buchungen. Für die Branche ist der Saisonstart nach zwei Jahren Pandemie außerordentlich wichtig.
Gast an der Hotelrezeption
Gästeübernachtungen
Gästeübernachtungen

Frankfurt hofft auf mehr Tourismus

Nach dem pandemiebedingten Einbruch hofft Frankfurt für 2022 wieder auf mehr Gäste. 2021 zählte die Stadt 4,2 Millionen Übernachtungen – ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber 2020, aber 65,5 Prozent weniger als 2019.
Mitarbeiter eines Hotels
Österreich
Österreich

Neue Stammsaisonier-Regelung bringt Planungssicherheit

Um dem Mitarbeitermangel im Tourismus entgegenzuwirken, erleichtert Österreich die Beschäftigung von Saisonarbeitskräften aus Drittstaaten. Dafür wurde nun eine neue Stammsaisonier-Regelung beschlossen.
Strandkorb am Strand
Halbjahresbilanz
Halbjahresbilanz

„In Ferienregionen wächst die Zuversicht“

Im ersten Halbjahr 2021 fiel der Umsatzrückgang im Gastgewerbe erneut hoch aus. Gastronomische Betriebe durften schließlich erst im Mai wieder öffnen. Für Juli und August rechnet Dehoga-Präsident Guido Zöllick mit besseren Zahlen.
Die Insel Amrum
Norddeutschland
Norddeutschland

Touristiker fordern Entschädigung für Gastgewerbe

Nachdem die letzten Touristen nun auch die Nordseeinseln verlassen mussten, wächst die Kritik seitens der Tourismusbranche im Norden. Diese erwartet nun angemessene Entschädigungen.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher
Politik
Politik

Tourismus-Politik der Regierung unter Beschuss

Immer mehr Politiker stellen die deutschen Reisebeschränkungen in Frage: Während Hamburgs Bürgermeister diese als sinnlos bezeichnet, fordert der bayerische Ministerpräsident einheitliche Quarantäneregelungen für ganz Deutschland.
Ein Koch mit einem Laptop
Onlinehilfe
Onlinehilfe

Neue Travel-Plattform TWISPER will Gastgewerbe unterstützen

Die Social-Travel-Plattform TWISPER startet in der gegenwärtigen Krise eine Kampagne zur Unterstützung von Hotellerie- und Gastronomiebetriebe.