Saarland lockert Maskenpflicht bei 3G
Die saarländische Landesregierung hat weitgehende Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. So werden etwa ab diesem Freitag die privaten Kontaktbeschränkungen aufgehoben und der Mindestabstand wird nur noch empfohlen, kündigte die Landesregierung am Dienstag in Saarbrücken an. „Mit dem ‚Saarland-Modell plus‘ berücksichtigen wir jetzt die großen Impf-Fortschritte und schlagen das nächste Kapitel im Umgang mit Corona auf“, sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Die neue Verordnung gilt wie bisher auch zunächst für zwei Wochen.
Demnach wird die Maskenpflicht im Saarland deutlich gelockert. So kann sie in geschlossenen Räumen von Betrieben und anderen Arbeitsstätten künftig komplett entfallen, wenn für alle Anwesenden ein 3G-Nachweis vorliegt – diese also genesen, getestet oder geimpft sind. In Schulgebäuden gilt sie künftig nicht mehr. Im öffentlichen Nahverkehr muss weiterhin eine Maske getragen werden, außerdem in geschlossenen Räumen mit Kunden oder Besuchern.
„So viel Beschränkung wie nötig – so viel Freiheit wie möglich“
Unter der 3G-Auflage (Geimpft, Getestet, Genesen) können praktisch alle Beschränkungen für Gastronomie, Kultur- und Freizeitstätten entfallen. „Wir wollen nicht nur der Gastronomie, der Veranstaltungsbranche, der Kultur oder der Hotellerie eine wirtschaftliche Perspektive geben, sondern mit einer neuen, verschlankten Verordnung auch für eine Vereinfachung und bessere Nachvollziehbarkeit der Regeln sorgen“, sagte Hans. „So viel Beschränkung wie nötig – so viel Freiheit wie möglich: Das ist und bleibt die Richtschnur unseres Handelns.“ Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte: „Wir schaffen ein System, das einfach und klar ist. Das erlaubt wieder weitgehende Normalität für Geimpfte.“
(dpa/MK)