„Rasche Auszahlung der Finanzhilfen wichtig!“
Der hessische Hotel- und Gaststättenverband sorgt sich zunehmend um unverschuldete Insolvenzen, ließ Dehoga-Hauptgeschäftsführer Julius Wagner dieser Tage verlauten. Deshalb müsse nun eine rasche Auszahlung der staatlichen Finanzhilfen erfolgen, um vor allem inhabergeführte Familienunternehmen vor Schließungen zu bewahren. Wagner nannte als Beispiele dafür unter anderem Cafébetriebe mit angegliederten Büchereien oder Landgasthöfe. Es bestehe dem Dehoga zufolge die Gefahr , dass solche Unternehmen durch das Raster fallen.
„Unmut wegen der zähen Auszahlungen ist groß“
Der Hauptgeschäftsführer befürchte, dass die Zahl der Unternehmen, die sich akut in ihrer Existenz gefährdet
sehen, umso mehr zunehme, je länger die Wirtschaftshilfen auf sich warten ließen. Bei einer aktuellen Dehoga-Umfrage hätten über 73 Prozent der Befragten angegeben, sich Sorgen um den Unternehmensfortbestand zu machen. Der Unmut in der Branche wegen der zähen Auszahlungen sei groß. Der Hotel- und Gastronomieverband Dehoga rechne alleine im Bundesland Hessen mit einem Umsatzverlust in Höhe von 3,85 Milliarden Euro, was rund einem Drittel des normalen Jahresumsatzes entspräche. Im Jahr 2018 habe das hessische Gastgewerbe noch einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. (lhe/TH)