ÖVP fordert Tourismuszonen in Wien
ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch hat aktuell die bereits mehrfach erhobene Forderung seiner Partei erneuert, in Wien Tourismuszonen einzurichten. Dazu startet die ÖVP jetzt eine Kampagne und eine Unterschriften-Sammlung, u.a. im Internet unter www.tourismuszonen-jetzt.at. In Tourismuszonen, die die Innere Stadt, die innere Mariahilfer Straße und die Gegend um Schloss Schönbrunn umfassen sollen, könnten Geschäfte dann auch an Sonntagen geöffnet haben, ohne allerdings dazu verpflichtet zu sein, wie Wölbitsch betonte. Anlass für den Zeitpunkt der Forderung ist die bevorstehende und für den Handel besonders umsatzstarke Weihnachtszeit. „Wir fordern den Wiener Bürgermeister auf, mutig zu sein und die Verantwortung für diese Entscheidung nicht an die Sozialpartner abzuschieben“, formulierte Wölbitsch einen Auftrag an Michael Ludwig, der „mit einem Federstrich“ die Umsetzung der Tourismuszonen in Gang bringen könne.
Laut einer Studie von KMU Austria würde eine Sonntagsöffnung der Geschäfte 140 Millionen Euro zusätzlich an Umsatz durch kaufkräftige Touristen, aber auch Wiener generieren und bis zu 800 neue Arbeitsplätze in Wien schaffen. Eine Marketagent-Umfrage zeige auch, dass die Mehrheit der Wiener einer Öffnung am Sonntag positiv gegenüberstehe. Wölbitsch: „Während alle anderen Bundesländer längst Tourismuszonen eingerichtet haben, schiebt die Millionenstadt Wien sinnvolle Veränderungen auf die Sozialpartner ab und nimmt damit einen Kaufkraftabfluss in den Online-Handel, in andere Städte und ins benachbarte Ausland in Kauf.“