NRW kündigt Vorstoß für neue Fleisch-Kennzeichnung an
Sie werde auf die neue Bundesregierung zugehen und als Vorsitzende der Agrarministerkonferenz mit ihren Amtskollegen eine einheitliche Kennzeichnung diskutieren, kündigte Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking (CDU) am Mittwoch an.
Es müsse sichergestellt werden, „dass die Verbraucherinnen und Verbraucher den Durchblick behalten“. Daher halte sie ein bundeseinheitliches System weiterhin für die beste Lösung. Die neue Bundesregierung plant die Einführung eines staatlichen Tierwohllabels für Fleisch im Supermarkt, das höhere Standards anzeigen soll. Bauernpräsident Joachim Rukwied hatte am Wochenende ein mehrstufiges Modell vorgeschlagen, um Haltungsbedingungen und Herkunft von Schweinen erkennbar zu machen. Die Verbraucherzentralen begrüßen die Signale aus der Landwirtschaft. Auch Handelsunternehmen wollen unterschiedliche Haltungsbedingungen deutlicher machen.
„Es ist erfreulich, dass die Landwirtschaft und der Handel sich auf den Weg machen, die Haltungsbedingungen weiter zu optimieren und über Kennzeichnungen noch transparenter zu kommunizieren. Aber dafür benötigen sie Unterstützung und insbesondere Konsumenten, die bereit sind, dies auch finanziell zu honorieren“, erklärte die Ministerin. Qualität habe ihren Preis. Durch Kontrollen müsse sichergestellt werden, dass die jeweiligen Vorgaben auch eingehalten werden. (dpa/MJ)