Niedersachsen legt Lockerungs-Fahrplan vor
Das Bundesland Niedersachsen will den aktuellen Teil-Lockdown in der Corona-Krise nach Sinken der Zahlen mit einem Stufenplan beenden. „So wie ich mir das für den Zeitraum bis März vorstelle, sollten wir Schritt für Schritt Lockerungen ermöglichen, wenn die Infektionszahlen unter eine Sieben-Tages-Inzidenz von 35 sinken“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) dazu. „Unser Ziel ist es, unter eine Inzidenz von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in sieben Tagen landesweit zu kommen, am besten deutlich unter 35.“
Zügige Lockerungen im Gastgewerbe
Beim Erreichen dieses Ziels solle zügig mit Lockerungen beispielsweise für den Gastronomie- und Beherbergungsbereich begonnen werden. Althusmann sagte, in der ersten Lockerungsstufe könnten auch Zoos, Tier- und Freizeitparks, Kosmetiksalons und vielleicht Fitnessstudios wieder geöffnet werden. „Wenn uns das im Januar gelingt, dann werden wir Ostern eine deutliche Entspannung haben und die Betriebe können dann durchatmen“, sagte Althusmann. Es gehe um eine „kluge Perspektive für das Frühjahr 2021“.
„Stufenplan wird rückwärts zu beschreiten sein“
„Sobald wir erkennen, dass das Infektionsgeschehen runter geht, wird der Stufenplan rückwärts zu beschreiten sein“, sagte Althusmann mit Blick auf die zuletzt stufenweise verschärften Corona-Beschränkungen. Wie bei den Lockerungen im Mai dieses Jahres solle unter anderem mit der Gastronomie und Hotellerie begonnen werden. Ausschlaggebend für Lockerungen sei am Ende aber nicht ausschließlich ein dauerhaftes Absinken der Infektionszahlen, sondern auch das Krankheitsgeschehen, das zeitlich versetzt sei. (lni/TH)