Schweizer Hotels

Nationalrat stimmt Verbot von Preisparitätsklauseln zu

Der Nationalrat hat einem Verbot von Preisparitätsklauseln zugestimmt. (Foto: © Kaspars Grinvalds/fotolia)
Der Nationalrat hat einem Verbot von Preisparitätsklauseln zugestimmt. (Foto: © Kaspars Grinvalds/fotolia)
Schweizer Hotels sollen zukünftig selbst die Macht über den günstigsten Preis haben. Auf ihren eigenen Seiten sollen sie günstigere Preise anbieten können, als bei Online-Buchungsplattformen.
Dienstag, 19.09.2017, 09:25 Uhr, Autor: Markus Jergler

Ein „Verbot von Knebelverträgen der Online-Buchungsplattformen gegen die Hotellerie“ ist verboten, stimmte der schweizer Nationalrat am Montagnachmittag zu. Mit einer klaren Mehrheit von 120 Ja-Stimmen zu 52 Nein-Stimmen und 10 Enthaltungen, folgte der Nationalrat damit der Empfehlung seiner eigenen Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) sowie der Votum des Ständerats. Im nächsten Schritt muss nun der Bundesrat Gesetzesänderungen vorlegen, damit die „engen Preisparitätsklauseln“, die zwischen den Buchungsportalen und den Hotels  herrschen, verboten werden können, das berichtet das Schweizer Online-Portal htr.ch.

Die Hoteliers und Verbände sind erleichtert. Als „starkes Zeichen für den Tourismusstandort Schweiz“ bezeichnete die hotelleriesuisse  die Entscheidung in einer gemeinsamen Mitteilung mit Gastrosuisse, Parahotellerie Schweiz, dem Schweizer Tourismus-Verband (STV) und Seilbahnen Schweiz. Doch nun müssten auch schnell entsprechende Gesetze umgesetzt werde, so die Verbände, „sodass der Wettbewerb bei allen Vertriebskanälen in Zukunft wieder spielt“. (htr.ch/MJ)

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