Nahrungsmittelsysteme von 34 Ländern verglichen
Obwohl die Länder mit hohem Einkommen zu besseren FSI-Bewertungen tendieren, gibt es einige Ausnahmen. Obwohl die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE)das höchste Pro-Kopf-BIP haben, stehen sie auf dem letzten Platz. Dagegen konnte Äthiopien, das ärmste der FSI-Länder, einen respektablen 12. Platz erreichen. Wie viele andere Länder in der arabischen Welt haben die VAE eine sehr hohe Nahrungsmittelverschwendung, zunehmende Fettleibigkeit und eine schwache Bewertung bei der nachhaltigen Landwirtschaft.
USA nur auf Platz 21
Die USA liegen nur auf Platz 21. Bei der nachhaltigen Landwirtschaft konnte das Land sogar nur den kläglichen 31. Platz erzielen. Bei den Ernährungsherausforderungen rangieren die USA auf Platz 24, vor allem wegen dem hohen Konsum von Fleisch, gesättigten Fetten und Zucker. Martin Koehring, Managing Editor bei The Economist Intelligence Unit, fügte dem hinzu: „Nachhaltige Ernährungssysteme sind entscheidend beim Erreichen der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Größere weltweite Entwicklungen wie der Klimawandel, die schnelle Verstädterung, der Tourismus, Migrationsflüsse und die Verlagerung hin zu westlicher Ernährung bringen die Nahrungsmittelsysteme schwer unter Druck. Der Food Sustainability Index ist für politische Entscheidungsträger und sonstige relevante Stakeholder ein wichtiges Instrument, um effektive Politiken zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der Nahrungsmittelsysteme zu entwickeln.“
Frankreich bleibt weiterhin weltweiter Spitzenreiter. Direkt hinter Frankreich liegen Japan und Deutschland. Spanien, Schweden, Portugal, Italien, Südkorea und Ungarn gehören ebenfalls zu den Ländern, die beim FSI am besten abschneiden. Der FSI wurde von The Economist Intelligence Unit und der Barilla Center for Food & Nutrition Foundation (BCFN) entwickelt. (ots/MJ)