Pressekonferenz

Merkel: „Haftung bei Krisen wie Corona nicht eindeutig“

Bundeskanzlerin Merkel zum Coronavirus
Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht am 11.3. bei einer Pressekonferenz zur Entwicklung beim Coronavirus. (© picture alliance / AA/stock.adobe.com)
Angela Merkel zufolge würden bei Krisen wie dem Coronavirus etliche Unklarheiten bestehen. Gesundheitsminister Jens Spahn spricht sich indes für eine Unterstützung von Gastronomen aus.
Mittwoch, 11.03.2020, 13:55 Uhr, Autor: Thomas Hack

Bei Haftungsfragen in Krisen wie der Coronavirus-Krise gibt es nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) etliche Unklarheiten. Daher soll Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) jetzt die derzeitigen Fälle aufarbeiten und dann sollen klare Richtlinien dafür herausgegeben werden, wie Merkel am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sagte.

Spahn fordert Hilfen für Gastronomen

Spahn ergänzte, das Infektionsschutzgesetz sei hier in der Tat nicht ganz eindeutig. Diejenigen aber, die jetzt etwa durch Verzicht auf eine Großveranstaltung erhebliche wirtschaftliche Ausfälle hätten, sollten nicht allein gelassen werden. Spahn nannte unter anderem Gastronomen oder Handwerksbetriebe, die Messestände aufbauten. „Für die geht es gerade richtig rein.“ Wenn diese unterstützt würden, fielen möglicherweise Entscheidungen, eine Veranstaltung abzusagen, leichter. Hier sollten auch Bund und Länder zu einer einheitlichen Herangehensweise kommen, sagte Spahn mit Blick auf das Treffen an diesem Donnerstag in Berlin. (dpa/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Das Brandenburger Tor
Großer Ratgeber
Großer Ratgeber

Welche Corona-Regeln über Ostern gelten

Ursprünglich hatten die Bundesländer zugesagt, die Notbremse bei steigenden Corona-Zahlen konsequent umzusetzen. Doch einige Tage vor dem Fest wird deutlich: Nicht jedes Land hält sich daran.
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Lockerungspolitik
Lockerungspolitik

Merkel stellt Öffnungspakete in Aussicht

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat überraschend drei Pakete für mögliche Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie in Aussicht gestellt.
Besteck in einem Restaurant
Corona-Politik
Corona-Politik

NRW-Gastgewerbe pocht auf verbindliche Öffnungsperspektiven

Auch in Nordrhein-Westfalen wird seitens des Gastgewerbes der Druck auf die Politiker erhöht: Die Branche fordert klare Perspektiven und legt einen ausgefeilten Stufenplan für Öffnungen vor.
Jens Spahn
Corona-Maßnahmen
Corona-Maßnahmen

Jens Spahn offen für baldige Lockerungen

Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich überraschend offen für Lockerungen noch im Winter gezeigt. Jedoch plädiert er für einen verantwortungsvollen Übergang zur Normalität.
Homeoffice
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg

BW verhängt Homeoffice-Verbot in Hotelzimmern

Baden-Württembergs Hotels dürfen keine Zimmer mehr als „Home-Offices“ vermieten, wie das grün geführte Sozialministerium des Landes erklärte. Der Dehoga hält dies für wenig sinnvoll.
Tobias Koch
Stufen-Perspektivplan
Stufen-Perspektivplan

„Gute Chancen auf Gastro-Öffnung an Ostern“

Schleswig-Holstein hat einen „Stufen-Perspektivplan“ entworfen. Landtagsfraktionschef Tobias Koch (CDU) sieht nun gute Chancen, dass Restaurants und Hotels an Ostern wieder öffnen können.
Geld auf einem Tisch
Überbrückungsgelder
Überbrückungsgelder

IHK fordert sofortige Auszahlung der Wirtschaftshilfen

Neben der Gastgeberbranche und zahlreichen Oppositionspolitikern wird nun auch seitens der Industrie- und Handelskammer die Forderung nach schneller Auszahlung der Corona-Hilfen laut.
Ein geschlossenes Restautaurant
Politik
Politik

Neue Lockdown-Beschlüsse für die Gastronomie

Bund und Länder haben eine Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar beschlossen. Auch für Betriebskantinen ändert sich jetzt etwas.
Geld auf einem Hotel-Tresen
Recht
Recht

Hotelverbände begrüßen Initiative zum Mietrecht

Die wenigsten von den Corona-Maßnahmen betroffenen Hotels und Restaurants konnten sich mit ihrem Verpächter auf eine Pachtminderung einigen. Eine Gesetzesinitiative gibt nun neue Hoffnung.