Österreich

Kurz erteilt erneutem Lockdown eine Absage

Sebastian Kurz
Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht im ORF-Sommergespräch über die weiteren Pläne zur Eindämmung des Corona-Virus. (Foto: © picture alliance / Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com | Roman Zach-Kiesling)
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz will der vierte Corona-Welle mit einem Fünf-Punkte-Plan entgegenwirken. Einen erneuten Lockdown für alle schließt er aus.
Dienstag, 07.09.2021, 15:09 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Im Sommergespräch mit dem ORF hat Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz einen Fünf-Punkte-Plan vorgestellt, mit dem die vierte Welle eigedämmt werden soll. Einen erneuten Lockdown für alle schließt er dabei aus. Falls entsprechende Maßnahmen nötig würden, dann träfen sie nur Ungeimpfte. Stattdessen sollen die 3G-Kontrollen verschärft werden. Einerseits seien immer mehr gefälscht Impfzertifikate im Umlauf, so der Kanzler. Andererseits wären die Kontrollen teilweise mangelhaft. Das betrifft auch gastronomische Betriebe. Hier wurden in den vergangenen Monaten immer wieder Verstöße festgestellt. So berichtet DerStandard beispielsweise von einem Wiener Kaffeehaus, das weder Nachweise noch die Gästeregistrierung verlangt.

Der Fünf-Punkte-Plan auf einen Blick

  • Die Belegung der Intensivbetten sollen der neue Leitindikator werden und die Sieben-Tage-Inzidenz ablösen.
  • Kein erneuter Lockdown für alle. Entsprechende Maßnahmen sollen wenn nur Ungeimpfte treffen.
  • Impfbereitschaft und Auffrischungsimpfungen vorantreiben.
  • Die Kontrollen der 3G-Regel sollen verschärft werden.
  • Auch Schulen bleiben geöffnet. Statt Homeschooling soll es notfalls intensive Testung geben.

(Kurier/ORF/DerStandard/NZ)

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