Kritik an der Unterstützungspolitik des Bundes wächst
Trotz der Zusage, dass die Novemberhilfen nun endlich zu fließen beginnen, wächst die Kritik an der Unterstützungspolitik der Bundesregierung massiv, wie aktuell die Süddeutsche Zeitung berichtet. Die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges habe dem Bericht zufolge vor allem kritisiert, dass der Bund eine effektive Unterstützung der angeschlagenen Branchen vor dem aktuellen Lockdown angekündigt habe, in der Realität allerdings so gut wie nichts geschehen sei. Die versprochenen Hilfsgelder würden nicht ankommen, die Gastgeber seien an ihrem Limit angelangt. „Es ist deprimierend anzuschauen, wie ganze Lebenswerke zerstört werden“, so Hartges gegenüber der SZ:
Bundesminister zunehmend unter Beschuss
Massive Kritik wäre jedoch auch aus der politischen Opposition gekommen.“Dass im zweiten Krisenjahr der überwältigende Teil der versprochenen Wirtschaftshilfen immer noch nicht ankommt, ist ein massives Versagen, das Wirtschaftsminister Altmaier und Finanzminister Scholz zu verantworten haben“, soll laut dem SZ-Bericht die Co-Fraktionschefin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, dazu verlauten haben lassen. Vonnöten wäre jetzt eine schnelle, sehr viel unbürokratischere Lösung sowie Zahlungen an Selbständige, damit diese ihre Existenz sichern könnten. Dietmar Bartsch, Co-Chef der Linke, sieht es offensichtlich ganz ähnlich und habe im Wortlaut gesagt, die Unterstützungspolitik des Bundes ziehe so manches Unternehmen wie Blei in die Insolvenz und hält es nicht über Wasser. (sueddeutsche.de/TH)