„Hier müssen Hilfen fließen, sonst ist der Ofen aus“
Auf Einladung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier haben BdS-Präsidiumsmitglied Mirko Silz sowie BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante am Wirtschaftsgipfel teilgenommen. Silz, gleichzeitig CEO der FR L’Osteria SE, bedankte sich für die Einladung und bekräftigte, dass die Hilfszusagen der Regierung eine wichtige Unterstützung für die vom Lockdown hart getroffene Systemgastronomie seien. Gleichzeitig machte er in seinem Statement deutlich, wo die Branche noch erheblichen Nachbesserungsbedarf sieht: „Wir brauchen eine verlässliche Öffnungsstrategie, die auf klaren Kriterien beruht.“ Darüber hinaus mahnte Silz an, dass die Coronahilfen nicht aufgrund der Unternehmensgröße diskriminieren dürfen. „Die Novemberhilfe/ Dezemberhilfe plus und extra sind für viele Unternehmen der letzte Strohhalm. Auch größere Unternehmen leiden unter der Coronakrise. Jetzt müssen diese angekündigten Hilfen aber auch schnellstens auf den Weg gebracht werden und beantragt werden können. Außerdem müssen die Zugangsvoraussetzungen bei Coronahilfen für Misch- und Verbundunternehmen nachjustiert werden, so dass auch dort Hilfen möglich sind.“ Das Statistische Bundesamt spricht von einem Umsatzrückgang von 38 Prozent in der Gastronomie 2020 im Vergleich zum Vorjahr.
„Stehen als Dialogpartner zur Verfügung“
Der BdS hat aus seiner Mitgliedschaft in den letzten Tagen vermehrt die Rückmeldung erhalten, dass die Novemberhilfe teilweise noch nicht ausbezahlt sei. „Hier müssen die Hilfen schnell fließen, sonst ist der Ofen aus. Deshalb erhoffen wir uns aus dem heutigen Gespräch, dass die Anregungen und die konkrete Öffnungsstrategie in der nächsten Sitzung am 3. März 2021 aufgenommen und umgesetzt werden. Wir stehen als Dialogpartner selbstverständlich weiterhin zur Verfügung“, so Andrea Belegante abschließend.
(BdS/NZ)