Hessen zieht positive Bilanz
Zum Abschluss des Projekts mit Corona-Modellkommunen ziehen der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) eine positive Bilanz. Ziel sei gewesen, Erkenntnisse über eine vorsichtige Rückkehr in ein annähernd normales Leben in den Innenstädten zu erzielen, erklärten die beiden Politiker am Dienstag in Wiesbaden. „Das ist uns gelungen.“ Die Bürgermeister von Alsfeld und Baunatal äußersten sich ebenfalls zufrieden mit dem Modellversuch.
Test musste verkürzt werden
Die Berichte aus Alsfeld im Vogelsbergkreis und Baunatal in Nordhessen hätten gezeigt, dass die Bevölkerung mit großer Besonnenheit die kontrollierten Zugänge in die Geschäfte und die Gastronomie genutzt hätten. Wegen der pandemischen Entwicklung musste der Test nach Angaben von Bouffier und Klose jedoch verkürzt werden, die südhessische Stadt Dieburg konnte gar nicht an den Start gehen.
Keine räumliche Begrenzung in Alsfeld
Alsfeld hatte den Angaben zufolge an sieben Tagen den Einzelhandel in der Stadt geöffnet. Voraussetzung war wie auch in Baunatal die Vorlage eines negativen und tagesaktuellen Testergebnisses. Insgesamt hätten 38 Geschäfte an dem Modell teilgenommen. Eine räumliche Begrenzung für die, die in die Stadt kommen konnten, habe es nicht gegeben. Über den Projektzeitraum seien über 6.000 Tests gemacht worden. Das entspreche fast 900 Tests im Tagesschnitt. 36 Personen seien positiv getestet worden.
Baunatal vergab 4.099 Tagestickets
In Baunatal waren nach Angaben der Landesregierung an elf Tagen neben Einzelhandelsgeschäften auch die Außengastronomie und ein Kino geöffnet. Insgesamt hätten sich 25 Firmen beteiligt. Hier konnten nur Personen am Modellprojekt teilnehmen, die ihren Erstwohnsitz in der Stadt haben. Insgesamt seien 4.099 Tagestickets ausgegeben worden, davon 202 an vollständig geimpfte Personen. Über den gesamt Projektzeitraum seien 48 positive Testergebnisse gemeldet worden.
(Hessische Staatskanzlei/MK)