Heiko Maas richtet beispiellose „Luftbrücke“ ein
Immer mehr Staaten schotten sich aufgrund der Coronakrise ab – mit dramatischen Folgen für ihre Bürger, die Wirtschaft und andere Bereiche wie etwa Sport und Kultur. Während die Bundesländer am Dienstag die Vorbereitungen für ein beispielloses Herunterfahren des öffentlichen Lebens trafen, sprach die Bundesregierung eine weltweite Warnung für touristische Reisen aus. Außenminister Heiko Maas (SPD) kündigte eine „Luftbrücke“ für im Ausland gestrandete Deutsche an. Die Staats- und Regierungschefs der EU vereinbarten ein Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger mit nur wenigen Ausnahmen.
Beispiellose Rückholaktion für Deutsche
Die Bundesregierung startet nun eine beispiellose Rückholaktion für Tausende Deutsche, die wegen der Coronakrise im Ausland festsitzen. Außenminister Maas sprach am Dienstag von einer „Luftbrücke“ vor allem für Urlauber in Marokko, der Dominikanischen Republik, den Philippinen, in Ägypten und auf den Malediven. Für die in den nächsten Tagen geplanten Rückholflüge will die Regierung bis zu 50 Millionen Euro ausgeben. Nach Schätzungen des Auswärtigen Amts sind derzeit noch mehr als 100.000 Personen in Urlaubsgebieten unterwegs. (dpa/TH)