Hamburgs Tourismus fordert 2G-Ende
„Viele Betriebe der Tourismuswirtschaft sind am Ende ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten. Wir dürfen nicht zulassen, dass ein ganzer Wirtschaftsbereich Schaden nimmt mit verheerenden Folgen für die gesamte Stadt“, sagte der Vorsitzende des Hamburger Tourismusverbandes, Wolfgang Raike. Stellvertreterin Christina Block sprach von Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent durch die geltende 2G-Plus-Regelung. Der Zugang zu Einzelhandel und einigen Freizeitangeboten ist damit nur für Geimpfte oder Genese mit negativem Tester möglich.
Während Dänemark und auch Schleswig-Holstein ihre Beschränkungen lockerten, bereite die Lage in Hamburg wenig Hoffnung. Raike kritisierte, dass vor allem Perspektiven auf Verbesserungen fehlten. Auch mit der Absage des für Mai geplanten Hafengeburtstags würde die Akzeptanz für bestehende Corona-Maßnahmen bei vielen Beteiligten verloren gehen. «Wenige Touristen in der Stadt, kaum Möglichkeiten zum Geldverdienen, schwer nachvollziehbare Entscheidungen der Politik und das drohende Ende von finanziellen Hilfsmaßnahmen belasten die Betriebe in hohem Maße», sagte Block. Mutige Entscheidungen seien nötig.
(dpa/MK)