Überbrückungshilfen

Habeck fordert „Unternehmerlohn“ für Veranstaltungsbranche

Robert Habeck
Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen, will die Veranstaltungsbranche mit einem Unternehmerlohn unterstützen. (©picture alliance/dpa | Kay Nietfeld)
Um der Veranstaltungswirtschaft stärker unter die Arme zu greifen, fordert der Grünen-Chef Robert Habeck einen „Unternehmerlohn“ von 1.200 Euro für alle Solo-Selbständigen.
Mittwoch, 28.10.2020, 08:17 Uhr, Autor: Thomas Hack

Grünen-Chef Robert Habeck stellt sich hinter die Veranstaltungswirtschaft und fordert einen sogenannten „Unternehmerlohn“ in Höhe von 1.200 Euro für die Solo-Selbstständigen in der Branche. „Es geht um eine Millionen Jobs. Wir müssen jetzt handeln, sonst wird es nach Corona einen großen Teil der Kulturschaffenden nicht mehr geben“, ließ Habeck diesbezüglich verlauten. „Dieser Unternehmerlohn sollte pauschal und rückwirkend gezahlt werden“, forderte der Grünen-Chef. Förderbeträge und der Maximalbetrag für mittlere Unternehmen müssten angehoben werden.

Auch die Gastro-Branche drängt auf den Unternehmerlohn

„Die Branche war eine der ersten, die von den Corona-Maßnahmen betroffen war und wird eine der letzten sein, die wieder in ihren Berufsalltag zurückkehren kann“, erklärte Habeck weiter. „Ein Teil unserer kulturellen Vielfalt und Infrastruktur ist in akuter Gefahr und droht dauerhaft verloren zu gehen. Das dürfen wir als Gesellschaft nicht zulassen.“ Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Freiberuflern und Selbstständigen Hoffnung auf einen „Unternehmerlohn“ gemacht. Dazu müsse in der Koalition aber noch eine Einigung gefunden werden. Einen Unternehmerlohn fordert etwa auch die Gastro-Branche.  (dpa/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Olaf Scholz und Christian Lindner
Nachgefragt
Nachgefragt

Ampel-Aus: „Das Gastgewerbe braucht eine starke und durchsetzungsfähige Bundesregierung“

Der 6. November 2024 geht wohl als denkwürdiger Tag in die Geschichte ein: Erst gewinnt Donald Trump die US-Wahl; am Abend folgt dann das Ende für die Ampelkoalition. Verbände des Gastgewerbes fordern jetzt schnelle Neuwahlen. Politischer Stillstand sei zu vermeiden, wie sie auf Anfrage von HOGAPAGE betonen. 
v.l.n.r. die Mitglieder des Dehoga Bayern: Christopher Riemensperger (Schatzmeister), Andreas Brunner (2. Vizepräsident), Michaela Schmitz-Guggenbichler (Vorsitzende des Fachbereichs Gastronomie), Angela Inselkammer (Präsidentin), Tourismusministerin Michaela Kaniber, Dr. Thomas Geppert (Geschäftsführer), Thomas Förster (1.Vizepräsident).
Aufruf
Aufruf

Kaniber fordert politische Wende für das Gastgewerbe

Die Tourismusministerin Michaela Kaniber hat sich auf dem diesjährigen Gastgebertag des Dehoga Bayern zur aktuellen Lage der Branche geäußert. In einem Statement fordert sie unter anderem die Rückkehr zum niedrigeren Mehrwertsteuersatz.
Der Präsident des DEHOGA Bundesverbandes Guido Zöllick (3.v.l.) zusammen mit seinen Präsidiumskollegen Gerald Kink, Angela Inselkammer, Dr. Monika Gommolla, Detlef Pauls (1. Reihe v.l.), Fritz Engelhardt, Detlef Schröder, Dieter Wäschle (2. Reihe v.l.), Otto Lindner, Stephan von Bülow, Knut Walsleben (3. Reihe v.l.) sowie Marco Nussbaum und Haakon Herbst (4. Reihe v.l.). (Foto: © Dehoga)
Position
Position

Nur eine starke EU kann die Zukunft des Gastgewerbes sichern!

Der Hotelverband und der Dehoga rufen ihre Mitglieder explizit zur Teilnahme an der Europawahl auf. Laut den Verbänden verspricht nur eine leistungsfähige EU auch ein starkes Gastgewerbe. Für einen fairen Wettbewerb, weniger Bürokratie und mehr Flexibilität für die Wirtschaft braucht es vor allem politisches Engagement. 
Dehoga-Präsident Guido Zöllick
Appell
Appell

Dehoga: Forderungen für den Neustart des Gastgewerbes

Nach der Corona-Pandemie kämpft sich das Gastgewerbe aus der Krise. Der Neustart der Branche wird allerdings durch steigende Kosten und Unsicherheiten in Folge des Ukraine-Krieges erschwert. Dehoga-Präsident Guido Zöllick fordert daher von der Politik entschlossenes Handeln und die richtigen politischen Weichenstellungen.
Junge Leute springen mit Anlauf vom Steg in den See
Vertrackte Urlaubsplanung
Vertrackte Urlaubsplanung

Tourismusbranche macht Druck bei Sommerferien-Terminen

Welches Bundesland geht wann in die Sommerferien? Die Tourismusbranche fordert hier einen möglichst breiten Korridor, um steigenden Preisen und Overtourism entgegenzuwirken.
Interview das gefilmt wird
„Aufgetischt & Nachgefragt“
„Aufgetischt & Nachgefragt“

Spitzenkandidaten im Gespräch

Welche Wertschätzung bringen die Berliner Spitzenkandidaten dem Gastgewerbe entgegen? Wie stellen sie sich die Zusammenarbeit vor? Diese und weitere Fragen klären Christian Andresen, Dehoga Berlin, und Bernhard Moser, eat!berlin, in der Reihe „Aufgetischt & Nachgefragt“.
Peter Altmaier
Lockerungspolitik
Lockerungspolitik

Altmaier deutet Öffnungschance für Außengastro an

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat noch für den März Öffnungsmöglichkeiten für Außengastronomie und Einzelhandel angekündigt.
Markus Söder
Lockdown
Lockdown

Söder: „Öffnungskonzepte für Gastronomie nur schwer möglich“

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat weitere Corona-Lockerungen im Freistaat in Aussicht gestellt – die Gastronomie bleibt jedoch außen vor.
Casimir Platzer
GastroSuisse
GastroSuisse

„Vorschläge des Bundesrates treffen das Gastgewerbe erneut hart“

Die Ankündigungen des Schweizer Bundesrates, das Gastgewerbe nicht vor April öffnen zu wollen, stoßen bei der Branche auf Verärgerung und Unverständnis.