Große Mehrheit für Fair-Preis-Initiative
69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ausländische Produkte in der Schweiz zu teuer sind. Wer regelmässig im Ausland einkauft, ist sich der Preisdifferenzen gegenüber dem Ausland am stärksten bewusst. Von dieser Gruppe geben 81 Prozent an, dass ausländische Produkte in der Schweiz zu viel kosten. Das Bewusstsein für unfaire Schweiz-Zuschläge – ein Problem, unter dem auch Gastronomie und Hotellerie stark leiden – zeigt sich in allen Altersgruppen, Sprachregionen und demographischen Schichten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von GFS-Zürich.
Auf den Inhalt der Fair-Preis-Initiative angesprochen, sagen 68 Prozent der Befragten, dass sie mit dem Kern der Initiative übereinstimmen. Nur 20 Prozent sind nicht einverstanden, 12 Prozent sind noch unentschlossen. Die große Mehrheit will etwas gegen die „Hochpreisinsel Schweiz“ tun und das Wettbewerbsrecht gegen ungerechtfertigte Preiszuschläge für Schweizer Kundinnen und Kunden stärken. Schweizer Konsumenten sowie das Gewerbe sollen bei der Beschaffung von ausländischen Produkten gegenüber Nachfragern aus dem Ausland nicht diskriminiert werden. Die größte Unterstützung für die Fair-Preis-Initiative findet sich bei jenen, die regelmässig im Ausland einkaufen. Sie haben das größte Problembewusstsein.
Die Tatsache, dass das Schweizer Gewerbe von ausländischen Produzenten gezwungen werden kann, bei bestimmten Vertretern oder Importeuren einzukaufen, erachten 49 Prozent der Befragten als Problem. Nur 20 Prozent sind der Meinung, dass es kein Problem darstellt, dass ausländische Hersteller Vertriebswege diktieren. Die Resultate im Detail unter: www.fair-preis-initiative.ch