Gastgewerbe fordert Neuregelung der Gästelisten
Der Dehoga Thüringen fordert von der Politik klare Aussagen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise, wie unter anderem RTL und die Süddeutsche Zeitung berichteten. Dass etwa Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Frage gestellt hat, ob die nächste Karnevalssaison stattfinden könne, habe zu einem Klima der Angst in der Branche beigetragen, soll Dehoga-Geschäftsführer Dirk Ellinger dazu verlauten haben lassen.
„Die Menschen wissen, mit wem sie in der Kneipe waren!“
Auch die Diskussion darum, ob die Weihnachtsmärkte wieder öffnen dürften, sei ihm zufolge viel zu früh geführt worden. Sollten sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten, werde die Branche 600 Millionen Euro Umsatz verlieren. Zum Vergleich 2019 betrug der Branchenumsatz im Freistaat etwa 1,2 Milliarden Euro. Ellinger wünscht zudem eine vernünftige Anpassung der bestehenden Hygieneregeln und forderte unter anderem, dass sich etwa in den Restaurants nicht mehr alle Gäste an einem Tisch in eine Anwesenheitsliste eintragen müssten. Die Menschen wüssten in der Regel eine Woche später noch, mit wem sie zuvor in einem Restaurant oder einer Kneipe gewesen seien. (rtl.de/TH)