FDP will höhere Inzidenz-Grenzwerte für 2G-Plus im Restaurant
Dem Vorschlag der FDP im Thüringer Landtag zufolge sollen erst ab einer regionalen Inzidenz von 2.000 strengere Hotspot-Regelungen wie etwa 2G-Plus in der Gastronomie greifen, teilte die Gruppe am Freitag in Erfurt mit. Die Landesregierung plant laut einem Verordnungsentwurf, die bisherige Grenze von regional 1.000 wöchentlichen Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beizubehalten.
„Die Absicht der Landesregierung, den 1.000er Wert unverändert lassen zu wollen, wird dem Charakter von Omikron nicht gerecht“, sagte Gruppensprecher Thomas Kemmerich. „Das ist, als lege sie die Hände in den Schoß“. Die Corona-Variante Omikron verbreitet sich leichter als die bis vor kurzem vorherrschende Delta-Variante.
Entwurf
Dem Entwurf der Landesregierung zufolge soll lediglich die bislang geltende Inzidenz-Schwelle von 1.500 für strengere Einschränkungen, wie etwa Restaurantschließungen, auf 2000 angehoben werden. Hier fordert die FDP, die Maßnahmen am Wert von 3.000 auszurichten.
Bisher sehen die Hotspot-Maßnahmen in Thüringen vor, dass zum Beispiel 2G-Plus in der Gastronomie eingeführt wird, wenn die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Wert von 1.000
überschritten hat. Beim höchsten Schwellenwert von derzeit 1500 müssen Gaststätten ganz schließen. In Thüringen liegen derzeit alle Kreise und kreisfreien Städte unter diesen Grenzwerten.
(dpa/MK)