Meinung

FDP-Chef Lindner: „Daran sollte sich das Kanzleramt orientieren“

Christian Lindner, FDP-Parteichef
FDP-Parteichef Christian Lindner pocht auf einem Corona-Fahrplan für Deutschland. (Foto: ©picture alliance / Flashpic | Jens Krick)
Der Politiker hat erneut einen Fahrplan für das Land gefordert. Dabei bezieht er sich auf einen bereits bestehenden Stufenplan, der auch konkrete Vorgaben für die Gastronomie enthält.
Freitag, 29.01.2021, 10:52 Uhr, Autor: Kristina Presser

FDP-Parteichef Christian Lindner hat sich dafür ausgesprochen, Lehrer und Erzieher beim Impfen vorzuziehen. Bei phoenix (Donnerstag, 28. Januar) erklärte Lindner: „Bei der Impf-Priorisierung sollten Lehrer und Erzieher vorgezogen werden. Das sind ultra-systemrelevante Berufe. Die sollten früher ein Impfangebot bekommen, als geplant“. Daran hingen die Bildungschancen der Kinder und die Betreuungssituation in den Familien. Schließlich trügen gerade die Familien derzeit angesichts des Lockdowns eine Hauptlast.

Gleichzeitig mahnte der FDP-Vorsitzende erneut ein Öffnungskonzept für die Zeit nach dem Lockdown an: „Zum jetzigen Zeitpunkt zu öffnen, ist zu früh. Aber wir brauchen die Perspektive.“ Dabei verwies er auf das Stufenmodell, das Schleswig-Holstein jüngst vorgelegt hat. Das Land habe vorgemacht, wie eine Öffnung aussehen könnte – erst Kitas und Schulen, dann Handel und Gastronomie, später das ganze Land. „Daran sollte sich das Kanzleramt orientieren“, sagte Lindner. „Einen solchen Fahrplan braucht Deutschland – besser gestern als heute.“

Keine pauschale Einreisesperre

Von pauschalen Einreisesperren für Menschen aus besonders Pandemie-betroffenen Staaten nach Deutschland hält er indessen wenig. „Wir brauchen eine konsequent durchgehaltene Teststrategie bei der Einreise. Am Flughafen muss die Temperatur gemessen werden, und es muss einen Schnelltest geben“, ist Lindner überzeugt.
(ots/KP)

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