Erste Clubs öffnen die Tanzflächen
Keine Maske mehr beim Tanzen: Was in einigen Clubs im Sommer durch ein Modellprojekt des Landes bereits erlaubt war, ist seit dem Wochenende auch in ganz Baden-Württemberg unter bestimmten Bedingungen wieder möglich. Club-Besucher haben unter anderem in Freiburg und Stuttgart wieder maskenlos auf den Tanzflächen gefeiert. Möglich ist dies nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga durch ein mit dem Gesundheitsministerium ausgearbeitetes Muster-Hygienekonzept.
„Wie ein Befreiungsschlag“
„Für die Clubs ist das wie ein Befreiungsschlag, denn es ist auch ein erster großer Schritt nach langer Zeit hin zum normalen Clubfeeling, zur Atmosphäre mit langen Schlangen, guter Musik, mit Tanzen und spannendem Booking“, sagte Colyn Heinze aus dem Stuttgarter Club Kollektiv. Der Interessenverband vertritt Clubs und Veranstalter aus der Stadt und der Region. Nach Angaben Heinzes hat etwa jedes zweite Mitglied die Chance genutzt und am Wochenende geöffnet. „Andere sind im Umbau, einige haben Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden und andere können mit der nach wie vor teilweise geltenden Kapazitätsbeschränkung ihre Laden nicht wirtschaftlich betreibe“, sagte er weiter.
„Weiter als die Party-Metropole Berlin“
Mit den Lockerungen geht Baden-Württemberg weiter als andere Bundesländer. „Da sind wir weiter als die Party-Metropole Berlin und Hamburg“, sagte der Sprecher der Interessengemeinschaft Clubkultur Baden-Württemberg, Simon Waldenspuhl, vor dem Wochenende. Dass die Regelung nicht an Inzidenzwerte gebunden sei, sei besonders wichtig.
(dpa/NZ)