Erboster Wirt erteilt Politikern Lokalverbot
Ein Wiener Gastronom zeigt für das ab November in Österreich geplante Rauchverbot in der Gastronomie wenig Verständnis und er befürchtet ein Wirtesterben. Um den Worten auch Taten folgen zu lassen, hat er jetzt Politikern von ÖVP und SPÖ Hausverbot erteilt, wie die Kronenzeitung aktuell berichtet. Dieses verkündete Fritz Walzer vom Kinzer Stüberl im 21. Bezirk sogar schriftlich an der Eingangstür:
„!Lokalverbot! Hier haben sämtliche aktive PolitikerInnen und AmtsinhaberInnen der SPÖ und ÖVP ausnahmslos Zutritts- und Lokalverbot! Durch ihre irre Antiraucherkampagne in der Gastronomie kann ich weder für ihre Gesundheit noch für ihre Sicherheit sorgen. … Zuwiderhandelnde müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.“, steht da u.a. Und auch wenn Walzer erklärt, das sei ironisch gemeint, denn er könne natürlich nicht bei jedem Gast überprüfen, ob er Politiker sei, greift er in konkreten Fällen schon mal durch. Direkt neben seinem Betrieb befindet sich etwa die SPÖ-Sektion Donaufeld. Als sich zwei rote Funktionäre in seinem Lokal Zigaretten anstecken wollten, hat er sie auf die Parteilinie angesprochen. „Sie sagten, sie möchten eh nichts verbieten, nur ‚die da oben‘ wollen das.“ Walzer legte den beiden Papier und Kugelschreiber hin. „Sie sollten mir schriftlich bestätigen, dass sie gegen das Verbot sind. Das wollten sie nicht. Dann habe ich sie hinauskomplimentiert“, schildert der Lokalbetreiber in der Krone. (Krone/CK)