Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe kämpft weiter
In einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck nimmt Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe enttäuscht Stellung zu einem Schreiben, das Staatssekretär Sven Giegold am 30. Mai 2022 an Iserlohe schickte. Der Staatssekretär hatte dem Hotelunternehmer in einem Schreiben zu verstehen gegeben, dass dieser mit seiner Forderung nach Gleichstellung der verbundenen Unternehmen der Tourismusindustrie falsch liegen würde. Zumal die großen mittelständischen Unternehmen bis zu einer Förderhöchstgrenze der Überbrückungshilfe in Höhe von bis zu 54,5 Millionen Euro gestützt worden wären. Das hätte die Bedürfnisse der allermeisten Unternehmen abgedeckt.
Dirk Iserlohe fordert eine eindeutige Antwort
Dirk Iserlohe, der seit Beginn der Pandemie um die gleichberechtigten Entschädigungen für die großen, mittelständischen Unternehmen seiner Branche kämpft, gibt sich damit allerdings nicht zufrieden. Er wendet sich nun direkt an den deutschen Wirtschaftsminister.
Er fordert eine eindeutige Antwort auf seine Frage, warum die großen Hotelunternehmen wie Dorint, Maritim, Steigenberger, Motel One, Centro u. v. m. für die Politiker offenbar nicht systemrelevant sind. Seiner Meinung nach wird der für die europäische Gesamtwirtschaft so wertvolle Mittelstand seiner Branche mehr als diskriminiert, existenziell benachteiligt und ist damit bedroht. Es gehe um mehr als 30.000 Arbeitsplätze in seiner Branche.
Der Dorint-Aufsichtsratschef argumentiert erneut mit Nachdruck, dass das Bundesverfassungsgericht eindeutig geklärt hat, dass einzelne Adressaten bei Kompensationen nicht gleichheitswidrig benachteiligt werden sollen (BVerG 1 BvR 1073/21 Rn 38). Dr. Robert Habecks Wirtschaftsministerium würde sich allerdings nicht daran halten, sondern nur weitere Kredite und Ausflüchte anbieten.
Bitte um klärendes, persönliches Gespräch
Der Hotelunternehmer bittet – als Vertreter der großen mittelständischen Hotelunternehmen – den Bundeswirtschaftsminister nun um ein klärendes, persönliches Gespräch. Denn Dirk Iserlohe ist der Meinung, dass sich das Wirtschaftsministerium genauso wenig über mögliche Insolvenzen deutscher Traditionsunternehmen seiner Branche hinwegsetzen darf, wie über die aktuelle Wettbewerbsverzerrung, die mit der ungleichen Verteilung der Entschädigungen erzeugt worden ist. Der Dorint-Aufsichtsratschef beharrt auf eine Gleichstellung der großen Hotelunternehmen. Diese würde den Staat, nach Angaben Iserlohes, nur rund eine Milliarde Euro kosten. Ein Betrag, der ihm zufolge innerhalb von drei Jahren durch Tilgung der teuren Kredite (KfW), Lohnsteuer, Gewerbesteuer und verbliebenen Umsatzsteuer wieder zurückgezahlt sei. Eine hohe Anzahl an Arbeitsplätzen könnte auf diese Weise gesichert werden.
Der Dorint-Aufsichtsratschef hofft, dass er bald einen Terminvorschlag vom Wirtschaftsministerium erhält.
(DHI Dorint Hospitality & Innovation GmbH/SAKL)