„Die Zerstörung unserer Branche muss ein Ende haben!“
Bei der Ministerpräsidentenkonferenz wurde die Verlängerung des Lockdowns beschlossen. Lockerungen sind frühestens ab dem 8. März in Sicht. Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen unter 35 fällt, soll die Wiedereröffnung von Handel und Kultureinrichtungen möglich werden.
Aber was ist mit der Gastronomie? Nach der Konferenz wird uns erneut keine Perspektive für ein Re-Opening unserer Restaurants geboten. Und das, obwohl jeder Tag, den wir nicht geöffnet haben, hohe Verluste bedeutet und Existenzen bedroht. Die Existenzen von zwei Millionen Menschen, die um ihre Arbeitsplätze in der Gastro-Branche bangen müssen.
Es ist eine Farce, dass über die Wiedereröffnung des Handels debattiert wird und die Gastronomie, in der wir Hygiene- und Abstandsregelungen deutlich besser sicherstellen können, übergangen wird. Die Pandemie darf doch nicht auf dem Rücken einzelner Branchen ausgetragen werden!
Behauptungen von Politikern, alle Versprechungen zur Rettung unserer Branche seien eingehalten worden, sind Lügen. Noch immer haben viele Gastronomen nur einen Bruchteil der versprochenen November- und Dezemberhilfen erhalten. Und das Mitte Februar. Wir, damit meine ich mich und meine Kollegen vom Gastgeberkreis, fordern, dass die Versprechen eingehalten werden. Es muss politische Verantwortung für die Versäumnisse und Falschaussagen der letzten Monate übernommen werden. Wenn die Politik die Gastronomie weiter so behandelt, keine Hilfen, Perspektiven und Konzepte für eine Wiedereröffnung vorlegt, wird die Branche zum Kollateralschaden der Pandemie. Denn viele von uns werden pleite sein, wenn die Unterstützung noch länger auf sich warten lässt.
Die Zerstörung unserer Branche mit Vorankündigung muss endlich ein Ende haben!