„Der Tourismus muss von der Politik ernstgenommen werden“
„Der Tourismus läuft langsam wieder an. Vieles geht wieder. Die Branche sorgt für sicheres Reisen, unterstützt die 3G-Regel und wirbt für die Impfung. Zunehmend wird in der Branche auch selbstkritisch auf Probleme wie den Fachkräftemangel und auf die notwendigen Anforderungen beim Thema Nachhaltigkeit reagiert“, so DTV-Präsident Reinhard Meyer. Es würde jedoch politische Unterstützung benötigen, um den Wirtschaftsfaktor Tourismus wieder auf die Erfolgsschiene zu bringen. „Es kann nicht länger sein, dass staatliche Zuwendungen für die Automobilbranche hierzulande selbstverständlich sind, aber dem Tourismus, der sich mitten im Strukturwandel befindet, verwehrt werden“, so Meyer.
Wiederaufbau- und Modernisierungsprogramm
Der DTV fordert daher ein Wiederaufbau- und Modernisierungsprogramm, das die mittelständisch geprägte Branche bei Investitionen in Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung, bei der Digitalisierung oder bei Innovationen unterstützt. Ein kommunaler Rettungsschirm soll zudem den Kommunen bei der Finanzierung der touristischen Infrastruktur zugute kommen.
Staatssekretär und Nationale Tourismusstrategie
„Der Tourismus muss in seiner strukturellen Bedeutung für die regionale Wirtschaft und die Infrastruktur von der Politik ernst genommen werden. Dazu gehört vor allem auch eine bessere Koordinierung der Tourismuspolitik auf Bundesebene“, so Meyer. „Wir brauchen einen Staatssekretär in der Bundesregierung, der ausschließlich für Tourismus zuständig ist und nicht zahlreiche weitere Aufgaben hat.“ Zudem müsse die Nationale Tourismusstrategie endlich fertiggestellt werden. „Der Tourismus ist eine Zukunftsbranche und ein elementarer Wirtschaftsfaktor mit schon jetzt rund 3 Millionen Beschäftigten. Der Tourismus gehört in den Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik.“
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(DTV/NZ)