Dehoga und Mieterverbände verstärken Druck auf Airbnb
Der Düsseldorfer Mieterverband, der Dehoga sowie weitere Verbände fordern die Firma AirbnB auf, alle Zahlen der durch die Online-Plattform vermieteten Ferienwohnungen in Nordrhein-Westfalen offenzulegen. Dies ist eine Reaktion auf eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung für die Städte Berlin, Hamburg, München und Dortmund, welche das Forschungsinstitut Empirica im Auftrag von Airbnb veröffentlicht hatte, wobei die dort eingeflossenen Daten vom Unternehmen Airbnb selbst stammten (Wir berichteten hier). Der Analyse zufolge wären in diesen vier ausgewählten Kommunen nahezu 50.000 Unterkünfte privat als Ferienwohnung vermietet worden, wobei in etwa die Hälfte davon komplette Wohneinheiten gewesen wären. Mehr als 25 Prozent der Unterkünfte wurden laut der Untersuchung an mehr als 60 Nächten im Jahr vermietet.
„Dann weiß auch die Politik woran sie ist!“
„Da im bundesdeutschen Durchschnitt fast zwei Personen in jedem Haushalt leben, heißt das, dass in den vier untersuchten Städten mindestens 12.500 Menschen alleine wegen AirBnB kein Zuhause finden können. Das sind umgerechnet 750.000 Übernachtungen, die den Hoteliers ganz oder zum Teil fehlen und damit Arbeitsplätze gefährden“, heißt es in einer Stellungnahme der Verbände. Diese fordern Airbnb nun auf, die Vermittlungszahlen für Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf vollständig offen zulegen: „Die Öffentlichkeit hat ein Recht, zu erfahren, wie viele tausend Menschen wegen Airbnb keine Wohnung finden. Dann weiß auch die Politik woran sie ist und kann entsprechend handeln.“