Dehoga fordert Oster-Öffnungen
Die Vertreter des Gastgewerbes haben von der Politik die Öffnung von Hotel- und Gastronomiebetrieben in Schleswig-Holstein spätestens zum 29. März gefordert. „Unsere Hygienekonzepte haben sich hervorragend bewährt“, ließ Dehoga-Hauptgeschäftsführer Stefan Scholtis dieser Tage dazu verlauten. Die Betriebe seien seit März 2020 nunmehr im siebten Monat ihrer Schließung. Diskotheken und Bars dürften sogar seit einem Jahr nicht mehr öffnen. Der Dehoga verlangte, Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie nicht einzig von der Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen abhängig zu machen. Bliebe es dabei, würde eine höhere Inzidenz automatisch zu einer Verschärfung beziehungsweise zu einem erneuten Lockdown führen. Die Politik sei verpflichtet, alle tatsächlichen Umstände zu betrachten und ihre politischen Maßnahmen danach auszurichten, sagte Scholtis.
„Kurzarbeitergeld rückwirkend aufstocken“
„Dazu gehört auch, das Impfen so zu beschleunigen, dass ohne weiteren Zeitverzug eine Durchimpfung sehr zeitnah erreicht ist.“ Zudem forderte der Verband, das Kurzarbeitergeld für Beschäftigte im Gastgewerbe rückwirkend ab Januar 2021 auf hundert Prozent aufzustocken. Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) rechnet mit einer starken Wiederbelebung des Tourismus in Schleswig-Holstein in diesem Jahr. Über die Frage einer Öffnung der Beherbergungsbetriebe schon zu Ostern solle bei den Beratungen von Bund und Ländern am 22. März entschieden werden, sagte er. Mit Impfen, Hygienekonzepten und Tests könne es gelingen, den Tourismus in Schleswig-Holstein „wieder in die Erfolgsspur zurückzubringen“. (lno/TH)