„Das rechnet sich nicht“
Obwohl sie ab 9. Juli unter Auflagen wieder öffnen dürften, bleiben einige Diskotheken und Clubs im Saarland geschlossen. „Wir machen auf keinen Fall auf, das macht überhaupt keinen Sinn“, erklärte etwa Tomas Morrobel, DJ und Betreiber des Saarbrücker Clubs „Apartment“. Nach den neuen Regeln dürften knapp über 40 Personen in den Club. „Das rechnet sich nicht“, so Morrobel. Zudem wolle kaum jemand mit Maske tanzen und feiern.
40 statt 500 Gäste im „Mauerpfeiffer“
Ähnlich wie Morrobel sieht es sein Kollege Tim Grothe vom „Mauerpfeiffer“. Auch in seinem Saarbrücker Club kämen maximal 40 Personen unter – statt wie sonst 500. Die Maskenpflicht sei an sich nicht das Problem, für das Security-Personal jedoch kaum zu kontrollieren und durchzusetzen, erklärte Grothe. Feste Sitzplätze existierten in den meisten Clubs ohnehin nicht. Stammkunden und Agenturen hätten nach der ersten Meldung über mögliche Öffnungen bereits begeistert angefragt. Ihnen musste Grothe nun erklären, dass es mit der großen Party noch etwas dauern könnte. Ihm sei kein Club in der Größe und Art des „Mauerpfeiffer“ bekannt, der zum Wochenende öffne.
Eine bessere Lösung sei es gewesen, den Club-Besuch mehr zu normalisieren, meinte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Frank C. Hohrath, also ohne Maskenpflicht und Mindestabstand. So sei bei einer guten Lüftungsanlage die Fünf-Quadratmeter-Regelung nicht notwendig. Auch Hohrath nimmt bei den Club-Betreibern eher Skepsis wahr.
(dpa/NZ)