Legalisierung in Sicht?

Cannabis in der Gastroküche

Zwei Schälchen mit Öl und Cannabisblätter drumherum
Cannabis ist äußerst vielseitig. Von diesem Umstand soll bald auch die Gastronomie profitieren. (©Africa Studio/Fotolia)
Erste deutsche Marihuana Marke steht in den Startlöchern. Bald soll das pflanzliche Produkt auch zur Allround-Zutat für Köche, Gastronomen und Lebensmittelentwickler werden. 
Dienstag, 27.02.2018, 11:16 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wird Cannabis das neue Matcha der Küchen- und Gastronomiekultur? Dies könnte tatsächlich der Fall sein, doch noch ist Besitz und Handel der Hanfpflanze hierzulande verboten. Aktuelle Forderungen und Entwicklungen lassen jedoch erahnen, dass sich hinsichtlich der Legalisierung von Marihuana derzeitig eine Wende anbahnen könnte. Die Markenagentur S/COMPANY entwickelt jedenfalls bereits eine Strategie, um die deutschlandweit erste Cannabis Marke in einem zukünftigen Markt stark zu positionieren. Seit Dezember 2017 wird die Marke dabei strategisch, inhaltlich und visuell konzipiert. Im Falle der Legalisierung von Cannabis könnte somit augenblicklich mit der Vermarktung gestartet werden.

Von bunten Macarons bis grünen Teesorten – Cannabis ist vielseitig
Die Vielfalt an Cannabis-Produkten wird Fachexperten zufolge enorm groß sein: „Von essbaren Luxusartikeln bis hin zu gesundheitsfördernden Darreichungsformen im Bereich Microdosing ist alles denkbar“ berichtet Jörg Schneider, einer der Geschäftsführer der S/COMPANY , „Innovativen Ideen sind in dem Markt keine Grenzen gesetzt.“ Wenn man das Angebot des amerikanischen Markts betrachtet, scheint der Vermarkter recht zu haben: Bunte Macarons in edler Verpackung, organische Tees und High-End Vaporizer sind nur wenige Beispiele für den Einsatz der grünen Hanfblätter.

„Der Markt ist ein Milliardengeschäft!“
Spätestens seit der jüngsten Forderung des Bunds Deutscher Kriminalbeamter (BDK) nach einem Ende des Cannabis-Verbots in Deutschland wird vermutet, dass die Legalisierung von Cannabis in greifbare Nähe rückt. „Wir erwarten weitere Anfragen potenzieller Interessenten und bauen hier gezielt Know-how auf“, erklärt Schneider dazu. Aktuelle Zahlen aus Ländern, in denen Marihuana bereits legal zu kaufen ist, würden belegen, dass dieser Markt ein Milliardengeschäft ist. „Hier gilt es, sich schon frühzeitig, innovativ und stark zu positionieren. Insbesondere in einem Land mit so schnelllebiger Start-Up-Kultur wie hier in Deutschland.“, führt Schneider weiter aus. (s/company/presseportal/TH)

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