Härtefall für Pellets, Öl und andere Heizstoffe

Auch wer mit Stoffen heizt, die nicht über Leitungen ins Haus fließen, soll entlastet werden. Davon profitieren könnten Nutzer von Heizöl, Pellets, Flüssiggas oder auch von Kaminöfen. Details sollen später in einer Vereinbarung zwischen Bund und Ländern festgeschrieben werden, da der Bund zwar bis zu 1,8 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur Verfügung stellen will, die Länder sich aber um die Anträge und Auszahlung kümmern sollen.

Maßgeblich ist der Zeitraum vom 1. Januar bis 1. Dezember 2022. Bis zu einer Verdopplung ihrer Heizkosten gegenüber dem Vorjahr stehen die Verbraucher dabei noch allein in der Pflicht. Bei allen zusätzlichen Kosten will der Bund 80 Prozent übernehmen, vorausgesetzt, die Bedingungen für einen Zuschuss von mindestens 100 Euro sind erfüllt. Die Obergrenze pro Haushalt liegt bei 2.000 Euro.

Auflagen für Boni und Dividenden

Unternehmen, die staatliche Unterstützung bekommen, müssen Auflagen bei Boni und Dividenden hinnehmen. Dividenden sind Ausschüttungen, mit denen Aktiengesellschaften ihre Anleger am Gewinn beteiligen. Bei den Boni geht es hier nicht um Prämien für normale Mitarbeiter, sondern um Zahlungen an Organe der Geschäftsführung.

Wer insgesamt mehr als 25 Millionen Euro an Staatshilfe bekommt, darf bereits vereinbarte Boni und Dividenden nicht mehr erhöhen. Ab 50 Millionen sollen keine Boni und Dividenden mehr ausgezahlt werden dürfen. Unternehmen müssen diese Unterstützung allerdings nicht in Anspruch nehmen und können in diesem Fall auch weiterhin Boni und Dividenden auszahlen.

Weiterlesen

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Stephan Weil
Entlastung
Entlastung

Energiepreisbremsen vom Bundesrat gebilligt

Erst gestern hatte der Bundestag die Preisbremsen für Strom, Gas und Wärme beschlossen. Jetzt hat der Bundesrat diese gebilligt. Mit den Preisbremsen sollen die Folgen der stark gestiegenen Preise für Verbraucher und Unternehmen wie Gastronomie- und Hotelbetriebe abgefedert werden.
Olaf Scholz
Energiekrise
Energiekrise

Gaspreisbremse soll rückwirkend gelten

Klar war bislang eine Entlastung ab März 2023 bis zum Frühjahr 2024. Nun sollen Bürger und Unternehmen, wie Gastronomie- und Hotelbetriebe, rückwirkend auch für Januar und Februar 2023 entlastet werden.
Habeck und Scholz
Energiekrise
Energiekrise

Bundeskabinett hat Einmalzahlung für Gaskunden beschlossen

Konkret soll im Zuge der „Soforthilfe“ im Dezember für Verbraucher die Pflicht entfallen, die vertraglich vereinbarte Voraus- oder Abschlagszahlung zu leisten. Dies soll Haushalte, aber auch kleine und mittlere Unternehmen entlasten. Somit könnten auch gastgewerbliche Betriebe davon profitieren.
Wirtschaftsminister Robert Habeck
Unterstützung
Unterstützung

Energiekrise: Robert Habeck stellt Finanzhilfen in Aussicht

Die aktuelle Energiekrise hält die deutsche Wirtschaft derzeit in Atem. Auch das Gastgewerbe leidet unter den steigenden Energiepreisen. Wirtschaftsminister Robert Habeck stellt nun weiteren Unternehmen Hilfe in Aussicht. Somit kann auch das Gastgewerbe auf Unterstützung hoffen.
Christian Lindner
Energiepreisbremsen
Energiepreisbremsen

Christian Lindner spricht sich für Verlängerung der Energiepreisbremsen aus

Die Energiepreisbremsen sollen die Folgen der stark gestiegenen Energiepreise für Verbraucher und Unternehmen wie Gastronomie- und Hotelbetriebe abfedern. Doch 2023 sollen sie auslaufen. Das ist für Christian Lindner keine Option.
Ingrid Hartges
Kritik
Kritik

Gastgewerbe fordert Änderung bei Energiepreisbremsen

Die Preisbremsen für Gas und Strom bleiben umstritten. Dabei geht es nicht nur um die Frage nach der Höhe der Entlastungen. Es geht auch um Gerechtigkeit. Die wird nun von Gastgewerbe- und Messebranche eingefordert.
Das Seehotel Wiesler im Schwarzwald ist Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit

Seehotel Wiesler bietet Energiekrise die Stirn

„Über steigende Energiepreise mache ich mir wenige Gedanken“, sagt Klaus-Günther Wiesler. Mit seinem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept hat er seinen Betrieb bereits weit vor der Krise energieeffizient aufgestellt. Dabei setzt der Hotelier auf ein Grundprinzip: das Lean Management. 
Olaf Scholz
Energiekrise
Energiekrise

Früherer Starttermin für die Gaspreisbremse?

Mit der Gaspreisbremse sollen Verbraucher und Unternehmen, wie Gastronomie- oder Hotelbetriebe, wegen der stark steigenden Energiepreise gestützt werden. Bürger und kleinere Firmen können nun möglicherweise darauf hoffen, dass die geplante Bremse früher kommt.
Bundeskanzler Olaf Scholz
Entlastungen
Entlastungen

Grünes Licht für Energiepreisbremse

Angesichts der stark steigenden Energiepreise sollen Verbraucher und Unternehmen, wie Gastronomie- oder Hotelbetriebe, mit einem „Abwehrschirm“ entlastet werden. Der Bundestag hat dafür nun Kredite in Höhe von 200 Milliarden Euro genehmigt.