Branchenvertreter warnen vor Personalmangel
Auf Einladung des luxemburgischen Hotel- und Gastronomieverbandes HORESCA trafen sich die Spitzenvertreter der deutschsprachigen Hotellerie- und Gastronomieverbände dieser Tage in Luxemburg zu ihrem jährlichen Austausch.
Im Mittelpunkt des Jahrestreffens stand der Informationsaustausch über die aktuellen Entwicklungen im Gastgewerbe. Vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels standen die jeweils geltenden Arbeitszeitbestimmungen im Mittelpunkt der Beratungen. Auch im Sinne der Mitarbeitenden fordern die Verbände mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung. Als personalintensive Branche hat das Gastgewerbe in den letzten Jahren viele zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und sieht sich nun auch angesichts des demografischen Wandels mit der Herausforderung konfrontiert, diese Stellen zu besetzen. Die deutschsprachigen Hotellerie- und Gastronomieverbände nehmen daher mit großer Zustimmung zur Kenntnis, dass Österreich aktuell eine neue, flexiblere Gesetzgebung zur Arbeitszeitregulierung auf den Weg gebracht hat. Hier sollen ja künftig auch 12-Stunden-Arbeitstage bei Bedarf möglich sein.
Mit Blick auf die hohe Arbeitsintensität in der Branche erwarten die Verbände konsequenten Bürokratieabbau und warnen zugleich vor rechtsfreien Zonen in der „Sharing Economy“. Gleiche Rahmenbedingungen für alle muss die Devise sein. Deshalb wird auch die Registrierungspflicht für Vermieter in Berlin von den anderen Verbänden begrüßt.
Zu den deutschsprachigen Hotel- und Gastronomieverbänden gehören Vertreter aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und der Schweiz. (CK)