Coronakrise

Bayern zahlt Essen für Ärzte und Pflegefachpersonal

drei Ärzte sitzen in einer Kantine und trinken Kaffee
Für Ärzte in bayerischen Krankenhäusern und Kliniken werden ab April 2020 die Verpflegungskosten durch den Freistaat übernommen. (Foto: ©Mike Watson Images Limited)
Der Freistaat hat angekündigt, die Verpflegungskosten für Ärzte und Pflegefachpersonal an bayerischen Krankenhäusern, Klinikern und Pflegeeinrichtungen zu übernehmen.
Dienstag, 24.03.2020, 15:08 Uhr, Autor: Kristina Presser

Der Freistaat Bayern zahlt ab 1. April 2020 die Kosten für die Personalverpflegung an bayerischen Krankenhäusern, Universitäts- und Reha-Kliniken sowie Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen. Und das auch für solche, die aktuell keine Covid-19-Patienten versorgen. Das gab die bayerische Staatsregierung heute bei ihrer Kabinettssitzung bekannt. Die Kostenübernahme sei ein „Zeichen der Anerkennung“, wie es im aktuellen Kabinettsbericht heißt. Der Freistaat würdige damit den großen Einsatz aller Ärzte, Pflegefachkräfte sowie der Verwaltung bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Finanziert werden soll das Ganze aus dem Sonderfonds Corona-Pandemie.

Organisiert wird die Verpflegung mit Essen und Getränken durch die Kantinen der jeweiligen Einrichtungen. Sollte eine Einrichtung keine Verpflegungsmöglichkeit haben, hat die Regierung festgehalten, auch die Kosten für eine externe Bewirtung, zum Beispiel durch Catering, zu übernehmen. Ein konkretes zeitliches Limit gibt es für diese Maßnahme nicht. Schwammig formuliert heißt es „das geschieht so lange, wie die Herausforderung durch das Coronavirus die Kräfte so umfassend in Anspruch nimmt“.

Die bayeriche Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sagte am Rande der Kabinettssitzung: „Wir wollen auch ganz speziell den Menschen, die Tag und Nacht kämpfen um das Leben von anderen Menschen, die sich hier sorgen und kümmern, eine Unterstützung geben.“ Das sei das Mindeste, was man tun könne, dass das Pflegepersonal nicht auch noch das Essen in der Kantine zahlen müsse.
(Bayerische Landesregierung/dpa/lby/KP)

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