Aiwanger fordert Öffnung von Hotels
Neuer Vorstoß aus dem Freistaat: Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert, Hotels wie auch Skilifte im Februar wieder zu öffnen. Gemeinsam sollten die Wirtschaftsminister „auch auf Bundesebene diese Öffnungsschritte einfordern“ und nicht „wieder wie Kaninchen vor der Schlange warten, was von Frau Merkel und der Ministerpräsidentenkonferenz aus Berlin kommt“, ließ Aiwanger dieser Tage verlauten. „Bei Hotels seh‘ ich überhaupt keinen Grund, nicht öffnen zu dürfen“, so der stellvertretende bayerische Ministerpräsident. Die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin sollten „akzeptieren, dass man sich in einem Hotel nicht infiziert“.
„Toll, wie unser Wirtschaftsminister für uns kämpft“ (Dehoga)
Auch bezüglich des Tourismus zeigt sich Aiwanger optimistisch: „Wir sind Ende dieses Jahres wieder bei der alten Stärke“, kommentierte er und verwies auf die Impfungen sowie „die Sehnsucht nach Tapetenwechsel“. „Wenn wir wieder öffnen dürfen, füllen sich die Tourismusregionen automatisch.“ Die bayerische Dehoga-Präsidentin Angela Inselkammer nannte es „toll, wie unser Wirtschaftsminister kämpft für uns.“ Ein Sprecher der Staatskanzlei erwiderte: „Aus unserer Sicht ist alles dazu gesagt.“ Auf der letzten Pressekonferenz hatte Söder gesagt, wann Lockerungen möglich seien, hänge nur von den Infektionszahlen ab.
Scharfer Gegenwind von Markus Söder
Gegenwind kam auch von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Dieser hat die Forderung seines Stellvertreters Hubert Aiwanger (Freie Wähler) nach einer Öffnung von Hotels praktisch wieder einkassiert. Ohne seinen Namen zu nennen, griff der CSU-Chef die Forderung seines Wirtschaftsministers direkt auf machte deutlich, dass für ihn die Debatte zur Unzeit komme. Die aktuellen Corona-Maßnahmen würden zunächst bist Mitte Februar gelten, was danach komme bleibe abzuwarten. Leider gebe es immer wieder Politiker, die gerne erklärten, „wann ganz sicher was geöffnet wird“. (lby/TH)