„WirtshausWiesn“ zieht Erfolgsbilanz
Zwischen fröhlicher Wirtshausmusik und farbenfroher Tracht: Auch wenn dieses Jahr das Oktoberfest coronabedingt ausfiel – ein bisschen Wiesn-Stimmung gab es trotzdem in München. In gut 50 Gaststätten und Biergärten luden Wirte zur „WirthausWiesn“ zu traditionellen Schmankerln wie Hendl, Haxn oder Ochs am Spieß. Für Wiesn-Flair sorgten die zahlreichen Menschen in Dirndl oder Lederhosen. „Deutlich zeigte sich die Sehnsucht der Menschen nach Lebensfreude, nach etwas, das auch Mut macht“, ließ der Sprecher des Vereins der Münchner Innenstadtwirte, Gregor Lemke, zum Abschluss letzten Sonntag dazu verlauten.
„Keine Verstöße gegen die Auflagen bekannt“
Die Gäste hätten sich an Corona-Regeln gehalten und friedlich gefeiert. Auch bei der Polizei war die Aktion kein Thema, über Verstöße gegen die Auflagen sei nichts bekannt, sagte ein Sprecher. „Die Menschen freuten sich über die wiesnmäßig geschmückten Gasthäuser und genossen die typischen Oktoberfest-Schmankerl“, sagte Co-Wiesnwirte-Sprecher Christian Schottenhamel. Um wilde Wiesn-Ersatzfeiern mit hohem Infektionsrisiko zu verhindern, hatte die Stadt zum Start der Aktion auf der Theresienwiese, wo sonst beim Oktoberfest Millionen Liter Bier fließen, ein Alkoholverbotverhängt.
Zwischen Lebkuchenherzen und Fahrgeschäften
München ohne Oktoberfest? Das wollte die Stadt nicht hinnehmen und veranstaltete in den vergangenen Wochen zudem das Alternativ-Programm „Sommer in der Stadt“. Auf verschiedenen Plätzen drehten seither Karussells. Am Königsplatz ermöglichte ein Riesenrad den Blick über München, ein 90 Meter hohes Kettenkarussell kreiste am Olympiagelände. Es gab Schießbuden, Trachtenstände, Zuckerwatte und Lebkuchenherzen – die Stadt zeigte sich am Sonntag zufrieden mit der Aktion. (lby/TH)