Wirte über bayerische Corona-Politik verärgert
Die Münchner Gastronomen sind über die fehlende Planungssicherheit durch die bayerische Corona-Politik verärgert. Seitens der Politiker müsse die Planung verlässlicher und vorausschauender sein, ließ Wiesnwirte-Sprecher und Nockherberg-Chef Christian Schottenhamel dazu verlauten. „Wir reden seit Monaten von einer zweiten Welle. Es wäre schön, wenn wir von der Staatsregierung vorher informiert worden wären, was für diesen Fall geplant ist.“ Aktuellen Beschlüssen zufolge dürfen sich in sogenannten Corona-Hotspots unter anderem nur noch fünf Menschen gemeinsam in der Öffentlichkeit bewegen. dieser Tage gab die bayerische Landeshauptstadt München eine entsprechende Allgemeinverfügung bekannt.
„Für neue Maßnahmen ist Vorlauf nötig!“
Damit dürfen in den Gaststätten auch nur noch fünf Personen zusammensitzen. Schottenhamel selbst musste seine Festsaal-Reservierungen bereits absagen. Die Gaststättenbetreiber hätten Verständnis, dass Maßnahmen notwendig seien, doch Schottenhammel macht auch deutlich: „Wenn wir vorher gewusst hätten, dass es kommen kann, dass wir nur fünf Personen an einen Tisch setzen können, hätten wir vorher schon reagieren und nur Reservierungen für fünf Menschen am Tisch annehmen können.“ Augustiner-Chef Gregor Lemke ergänzt: „Es wäre schön, vorausschauende und planbare Verordnungen zu bekommen, die es uns ermöglichen, in unseren Betrieben die Strukturen rechtzeitig entsprechend zu verändern.“ Sowohl für das Reservierungsmanagement, als auch für neue Abstände, kleinere Einheiten, Trennwände und die Schulung des Personals sei ihm zufolge ein Vorlauf nötig. (lby/TH)