„Gastro Circle“ statt „Alles für den Gast“

Salzburger Herbstmesse findet statt

Besuchermassen auf der „Alles für den Gast“
Solche Szenen wird es dieses Jahr wohl nicht geben. (© Reed Exhibitions Salzburg/Andreas Kolarik)
Lange wurde überlegt, jetzt ist die offizielle Entscheidung getroffen: Die „Alles für den Gast“ soll stattfinden, wenn auch unter anderem Namen und mit anderen Rahmenbedingungen.
Freitag, 28.08.2020, 10:44 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Die Covid-19-Pandemie trifft die Gastronomie und Hotellerie hart. Das hat auch Auswirkungen auf die Branchenmesse „Alles für den Gast“, die traditionell im November in Salzburg stattfindet. Veranstalter Reed Exhibitions Österreich und Aussteller reagieren gemeinsam und rufen für heuer das hybride Alternativkonzept „Gastro Circle“ ins Leben. Dabei handelt es sich um ein einmaliges Sonderformat für die Gastronomie und Hotellerie, das vom 7. bis 9. November dieses Jahres im Messezentrum Salzburg auf die Beine gestellt wird. „Die Corona-Epidemie hat die Gastronomie- und Hotellerie-Branche hart getroffen“, so Barbara Leithner, COO von Reed Exhibitions Österreich. Man habe sich deswegen mit der Branche beraten, in welcher Form Reed heuer der Branche partnerschaftlich unter die Arme greifen kann. Das Ergebnis: der „Gastro Circle“.

Für Andreas Ott, Portfoliomanager bei Reed, ist dieses Alternativformat definitiv nicht als kleinere Version einer ‚Alles für den Gast‘ zu verstehen. „Das Konzept schafft eine neuartige Kombination aus aktuellen Branchen-Anforderungen und Gegebenheiten aufgrund der Covid-19-Folgen“, so Ott. „Weniger bespielte Fläche, weniger Kosten, gesteigerte Fachbesucherqualität bei verminderter –quantität.“

Neue digitale Maßstäbe

Eine Vorreiterrolle in Österreich will „Gastro Circle“ durch digitale Tools übernehmen. Diese zielen auf unterschiedliche Ebenen ab: Contenttransport, Unterstützung bei der Kontaktgenerierung sowie hybride Produktpräsentation. So werden u.a. Inhalte aus Vorträgen, Talks und Workshops für eine digitale Community aufbereitet. Live–Streams und -Begehungen von Messeständen lassen in Echtzeit ins Geschehen eintauchen. Produktpräsentationen können auch digital konsumiert werden. Ein kostenloses Leadtracking-Tool, genannt „Emperia“ soll Ausstellern wie Besuchern zu einem schnellen, sicheren und persönlichen Kontaktaustausch verhelfen. Aussteller erhalten eine automatisierte Kontaktdatenerfassung. Dem Besucher soll das Tool eine Liste aller besuchten Aussteller samt Kontaktinfos garantieren.

Die wichtigsten Facts des neuen Messeformates:

  • Statt normalerweise an fünf soll die Messe dieses Jahr nur an drei Tagen (7. – 9.11.) stattfinden.
  • Um die Kosten für Aussteller zu minimieren soll es nur eine Auswahl aus mehreren unterschiedlichen Fertigstandvarianten geben.
  • Insgesamt soll eine kleinere Ausstellungsfläche bespielt werden.
  • Das Konzept sieht vor, dass alle anwesenden Besucher online registriert werden, die Ein- und Ausgangssituation entzerrt wird.
  • Aussteller sollen die Möglichkeit von kostenlosen Coronatests haben.
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