Intergastra 2024: Wie war der Messe-Neustart für die Aussteller?
„Die letzte Intergastra ist jetzt fast vier Jahre her, seitdem hat sich schon einiges verändert – das hat man auch schon letztes Jahr auf der Internorga gemerkt“, sagt Anita Kühn, Produktmarketing Managerin bei Lusini.
Seit fast vier Jahren wurde die Intergastra, die sonst alle zwei Jahre stattfindet, nicht mehr ausgetragen. Grund dafür war die Corona-Pandemie, die ein Ausrichten der Messe im Jahr 2022 verhindert hatte.
Die Veränderungen in der Branche wurden nun auch auf der Intergastra deutlich, wie Anita Kühn betont: „Die Kunden gehen sorgsamer mit ihrem Geld um, was ich für sehr vernünftig halte. Denn es ist auch besser für uns, wenn die Leute wissen, was sie ausgeben dürfen – dann kann man die Kunden entsprechend gut beraten.“
Angesichts des gesteigerten Interesses der Kunden an Kosteneffizienz und Qualität ist somit die Fähigkeit, auf die spezifischen Anforderungen der Kunden einzugehen, mittlerweile von entscheidender Bedeutung für die Messeaussteller.
Kontakt mit Bestandskunden pflegen
Doch trotz dieser neuen Herausforderung – eines hat sich nicht geändert: Die Intergastra bleibt für Unternehmen aus der Gastro-Branche eine Plattform, um innovative Lösungen vorzustellen, sich mit Kunden auszutauschen und neue Kunden hinzuzugewinnen.
„Für uns ist die Intergastra deshalb so wichtig, weil es die größte Messe der Branche in Süddeutschland ist“, sagt Günter Klein, Vertriebsleiter bei Lesch. „Es geht uns auf der Intergastra in erster Linie darum, den Kontakt mit Bestandskunden zu pflegen.“ Seiner Meinung nach sind jedoch die Zeiten vorbei, in denen man auf Messen viele Neukunden gewinnen konnte.
Erfolgreicher Neustart
Das sieht Sebastian Maiwald, Leiter Marketing bei Hügli etwas anders: „Das Messegeschäft schätzen wir als sehr stark ein“, sagt Maiwald. „Wir sind dieses Jahr auf den wichtigsten Messen. Unsere Zielsetzung ist ganz klar, den Fachkunden unsere Produkte zu präsentieren. Die Intergastra ist dabei nach wie vor ein wichtiges Instrument, um den bestehenden Kontakt zu Kunden zu halten, aber auch, um mit Neukunden in Kontakt zu kommen."
Dabei ist Sebastian Maiwald sehr zufrieden mit dem Messeverlauf: „Es war nicht klar, wie die Intergastra nach vier Jahren Pause wieder losgeht. Aber bei uns am Stand herrschte am ersten Messetag von Minute eins an ein Besucheransturm.“
Das zeigt: Die Intergastra ist nach wie vor eine der wichtigsten Plattformen in der Gastro-Branche. Auch wenn sich insbesondere in Bezug auf das Budgetbewusstsein der Kunden einige Veränderungen ergeben haben, bleibt die Messe eine gute Gelegenheit für Unternehmen, sich und ihre Produkte zu präsentieren und Geschäftskontakte zu vertiefen. Die Intergastra 2024 konnte somit einen erfolgreichen Neustart hinlegen.
(SAKL)