Food & Life 2021 abgesagt
Das vom 1. bis 5. Dezember 2021 auf dem Messegelände München geplante Messeduo Heim+Handwerk und Food & Life kann nicht stattfinden. Unkontrolliert hochschnellende Infektionszahlen in der Corona-Pandemie, eine rote Krankenhausampel und kurzfristig wechselnde Auflagen seitens der Politik bis hin zur 2G-plus-Regelung mit Besucherbegrenzung, machen die Durchführung unmöglich.
Die Lage der Corona-Pandemie hat sich in den letzten Tagen drastisch verschlechtert. Seit dem 11. November 2021 ist die Inzidenz binnen acht Tagen allein in München von 93 auf zwischenzeitlich über 700 gestiegen. Acht bayerische Landkreise liegen bereits über einer Inzidenz von 1.000 und befinden sich aktuell im Lockdown. „Dieser rasante Anstieg hat uns in den letzten Zügen der Messeplanung getroffen“, sagt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Veranstalterorganisation GHM Gesellschaft für Handwerksmessen.
Neue Rahmenbedingungen
Hinzu kommen die kurzfristig neu gesteckten Rahmenbedingungen seitens der Politik, die eine Kehrtwende der bisher gültigen Vorgaben für Veranstalter bedeuten: Erst 3G, dann 3G-plus und schließlich 2G-plus. Das heißt: Bis vor drei Wochen wurden die Messen noch unter 3G-Bedingungen geplant. Damit hätten neben geimpften und genesenen Personen auch getestete die Messen besuchen können. Die Besucherobergrenze war bei 50.000 Personen pro Tag festgesetzt. Mit Bekanntgabe von vergangenem Freitag gelten ab 24. November 2021 nun 2G-plus-Bedingungen. Neben dem Einlass von lediglich Geimpften und Genesenen, die zusätzlich getestet sein müssen, darf nur noch eine stark begrenzte Anzahl an Besucherinnen und Besuchern auf das Messegelände.
Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung GHM Gesellschaft für Handwerksmessen: „Das kommt einem Veranstaltungsverbot durch die Hintertür gleich. Unter diesen durch die Politik gesteckten Rahmenbedingungen ist es uns nicht möglich, die Heim+Handwerk und Food & Life durchzuführen. Die Kurzfristigkeit, in der die neuen Regeln vorgegeben werden, machen die gesamte Situation unkalkulierbar. Unsere Kunden, Servicedienstleistenden, Messebauer, Gastronomen und wir als Messeveranstalter zahlen die Rechnung. Wir wollen mit unseren Messen ausstellenden Unternehmen und Handwerksbetrieben verlässlich wirtschaftlichen Erfolg ermöglichen und dem Messepublikum ein tolles Produkterlebnis bieten. Dafür haben wir die bestmöglichen und sichersten Bedingungen geschaffen und unser Konzept laufend angepasst. 600 Unternehmen wollten die beiden Messen auch oder gerade in dieser schwierigen Zeit als Vertriebsplattform nutzen. Nun mussten wir unseren Ausstellern für dieses Jahr erneut absagen. Der wirtschaftliche Schaden für alle Beteiligten ist wieder enorm.“
(GHM/MK)