Finalisten stehen fest
Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Nischen sind die Schlagworte beim Deutschen Gastro-Gründerpreis 2018. Die zehn besten Ideen überzeugen durch hohe Qualität, begeistern mit Frische und verhelfen bewährten und beliebten Lebensmitteln durch innovative, perfektionierte Zubereitungsweisen zu neuem gastronomischen Glanz.
Die zehn Gründer präsentieren am 1. Februar 2018 ihre Geschäftsidee vor der Jury auf der Internorga und haben die Chance auf eines von fünf Gründerpaketen im Wert von über 10.000 Euro. Diese zehn Gründungskonzepte hat die Jury in die Top 10 gewählt:
Bantabaa Food Dealer, Berlin
Bantabaa Food Dealer ermöglicht Flüchtlingen eine Ausbildung in der Gastronomie. Die Bantabaa Food Dealer selbst sind westafrikanische Flüchtlinge, die von zwei erfahrenen französischen Köchen ausgebildet werden. Sie veranstalten Caterings und verkaufen Suppen und Eintöpfe. Ergänzend unterstützt der Verein Bantabaa mit Deutschkursen, Rechtsberatung und Wohnungen.
El Feo, Wien
El Feo, spanisch für “Der Hässliche”, ist die erste Mezcalería Wiens, die neben artisanalen Mezcalsorten direkt aus Oaxaca eine kleine, feine Selektion nordmexikanischen Street-Foods anbietet.
FREA, Berlin
FREA ist ein ganzheitlicher Ort des guten Gewissens, der Genuss mit Nachhaltigkeit verbindet und keinerlei Müll produziert. Alle Lebensmittel, mit denen FREA kocht und auch alle Produkte, die bei FREA gekauft werden können, kommen aus eigener Herstellung und von regionalen Produzenten – unverpackt, plastikfrei und zu 100 Prozent vegan.
Freigeist, Überlingen
Freigeist ist ein interaktives Bistro-Konzept, das Menschen mit kognitiven Schwächen wie zum Beispiel Trisomie 21 oder Autismus durch Videoprojektionen bei der Zubereitung von Speisen unterstützt. Auf diese Weise werden sowohl ein multimediales Erlebnis für die Gäste als auch Arbeitsplätze für sonst oftmals benachteiligte Menschen geschaffen.
Isla, Berlin
Ein gastronomisches Konzept mit Vorbildfunktion: Das Isla zeigt mit seinem Nachbarschaftscafé, dass ein ökologischer Ansatz nicht nur idealistisch, sondern auch wirtschaftlich sein kann. Dafür haben die beiden Gründer eine Kreislaufwirtschaft entwickelt, durch die nicht verwertete Backwaren oder Milchreste zu Cremes oder Ricotta für das leckere Brunchangebot am Wochenende weiterverarbeitet werden.
Kailua Poké, Hamburg
Der Food-Trend Poké ist derzeit in aller Munde: Kailua Poké bringt mit seinen Poké-Bowls ein Stück Hawaii und Aloha-Lifestyle nach Hamburg. Die Gäste haben die Wahl: Entweder sie werden selbst kreativ und stellen sich ihre individuelle Bowl zusammen, oder sie entscheiden sich für eine klassisch-authentische Variante.
Mozzarella Bar, Stuttgart
Richtig guten Mozzarella sucht man in Deutschland oft vergebens, die Mozzarella Bar in Stuttgart will diese gastronomische Lücke schließen und bietet ihren Gästen High-Quality-Mozzarella in vielfältigen Formen: klassisch, geräuchert, als Burrata oder mit Trüffeln verfeinert.
Sando & Ichi, Hamburg
Sandwiches müssen zwingend aus Brot und fettiger Mayonnaise bestehen? Sando & Ichi beweisen mit ihren selbst entwickelten, innovativen japanischen Reissandwiches das Gegenteil. Kreationen wie der “Godzilla”, eine ungewöhnliche Liaison aus scharf angebratenem Rinderhack und Tofu, machen Lust auf mehr.
Sardinen.Bar, Berlin
In der Sardinen.Bar steht, wie der Name verrät, ein einziges Produkt im Fokus: die Sardine in sämtlichen nur denkbaren Variationen. Über 70 hochwertige Sardinen aus dem Ausland, die es hierzulande nirgendwo zu kaufen gibt und die rein gar nichts mit den herkömmlichen industriell gefertigten Fischkonserven gemein haben, gelangen in der Sardinen.Bar zusammen mit köstlichem Brot und saisonalen Salaten auf die Teller der Gäste.
Underdocks, Hamburg
Die Underdocks verpassen der in die Jahre gekommenen, traditionellen Hamburger Fischbude mit #foodporn-Kreationen einen neuen Anstrich. Statt klassischem Fischbrötchen können hier Lobster Rolls, Sardinen und Chips oder Black Tiger Bowls genossen werden.
Am 20. Februar 2018 werden die fünf Kandidaten für die Live-Pitches auf der Internorga bekanntgegeben. Die Preisverleihung mit Live-Voting findet am 9. März 2018 um 15:00 Uhr im Saal Chicago, Eingang Mitte, auf der Internorga in Hamburg statt. (MJ)