Erste virtuelle Ferienmesse der Schweiz
Zu Beginn des Jahres tummeln sich in den Schweizer Messehallen normalerweise die Reiselustigen, um sich Inspiration für ihre Ferien zu holen. Da dies aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht möglich ist, hat sich die Branche etwas anderes einfallen lassen: Vom 4. bis 7. März 2021 wollen Reiseveranstalter, Reisebüros und Destinationen ihre Angebote und aktuellen Informationen virtuell mit den potenziellen Kunden teilen.
„Mit Land in Sicht, der schweizweit ersten virtuellen Ferienmesse, möchten wir im Frühjahr einen starken Impuls setzen“, sagt Cäsar Bolliger, Initiant der Messe und Spezialist für Digital Transformation. „Wir sind zuversichtlich, dass Reisen unter bestimmten Bedingungen bald wieder im größeren Stil möglich sein werden und die Reiselust zurückkehrt“, so Bolliger weiter. Walter Kunz, Geschäftsführer des Schweizer Reise-Verbandes (SRV) und Presenting Partner der Messe Land in Sicht ergänzt: „Der Informationsbedarf seitens der Kunden ist momentan größer denn je. Umso wichtiger ist es zu zeigen, dass die Schweizer Reiseveranstalter und Reisebüros aktiv bleiben, bereit sind neue Wege zu gehen und für ihre Kunden da sind.“
Bedeutende Branchenplayer bereits an Bord
Bereits vor der eigentlichen Aussteller-Akquise sind zahlreiche „First-Mover“ mit an Bord – ein Mix aus Reisebüros, Generalisten und Spezialisten. Darunter befinden sich TUI Suisse, Twerenbold Reisen, Imbach, Vögele Reisen und Reisebüro Mittelthurgau, Knecht Reisen, Kira Travel, Glur Reisen und Latino Travel, Let’s Go Tours, Tourasia, Dreamtime Travel, Helbling Reisen, Geo Tours und Para Tours.
„Wir sind überzeugt, dass wir noch mehr innovative Branchenplayer gewinnen, damit die Messe zu einem echten Erlebnis wird“, so Bolliger, der als ehemaliger Leiter Online Marketing & Digital Transformation bei Knecht Reisen und früherer Leiter Marketing bei Bentour Reisen bestens in der Branche vernetzt ist.
Jeder Avatar kann mit jedem in Kontakt treten
Durch die Plattform Hyperfair haben Aussteller und Besucher zahlreiche Möglichkeiten, sich in einer virtuellen Messehalle zu präsentieren und auszutauschen. Messestände können individuell gestaltet werden, zudem können sich die Besucher Videos ansehen und sich Informationsmaterial direkt an den Ständen herunterladen. Das Standpersonal ist ebenso wie der Besucher durch einen individuell eingekleideten Avatar auf der Messe vertreten. Über „Match-Making“-Techniken und einen Lageplan findet man leicht zueinander.
„Speziell ist, dass jeder mit jedem in Kontakt treten kann“, erläutert Bolliger. Auch ein Content-Programm ist geplant. Neben Vorträgen der Aussteller wird u.a. Corrado Filipponi ein Best-of seiner bekannten Multivision-Shows in einem der virtuellen Auditorien zeigen.
„Die virtuellen Messen werden das Erlebnis physischer Messen nicht ersetzen“, so Bollinger. Dies sei auch nicht das Ziel. „Wir machen aus der Not eine Tugend und wollen der Reisebranche trotz Corona eine Plattform bieten, auf der sie sich zeigen kann.“
(Land in Sicht/NZ)