DFB-Koch Anton Schmaus über das Kochen zur Fußball-WM in Katar
„Wir haben festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, Sachen nach Katar mitzunehmen“, sagte der DFB-Koch Anton Schmaus bei einer Veranstaltung der Bio-Mühle Antersdorfer in Simbach am Inn. Dies liege auch an gewissen Zertifizierungen, die der Wüstenstaat für den Import von Lebensmitteln aus Deutschland verlange.
Klima und Logistik werden nach Einschätzung des Kochs der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ebenfalls Herausforderungen bei der WM in Katar Ende des Jahres sein. „Man muss schauen, was man einführen kann und welche Probleme auf uns zukommen“, sagt der DFB-Koch.
Sommersituation als Herausforderung
Katar wird laut Anton Schmaus auch klimatisch eine Herausforderung.
„Wir haben eine Sommersituation und müssen darauf achten, dass die Spieler gut hydriert sind“, erklärt der DFB-Koch. Die Abende in Katar seien sehr kalt, der Morgen dagegen sehr warm – das müsse mit eingeplant werden.
Die WM wurde in den Winter verlegt, da in Katar im Sommer Temperaturen um die 40 Grad herrschen.
Auf langes Turnier eingestellt
Anton Schmaus legt normalerweise Wert auf eine „gewisse Regionalität“. Die Frage sei allerdings, wie weit diese in Katar möglich sei. Der Wüstenstaat produziere nämlich selbst wenig. „Generell ist es schon wichtig, woher die Sachen kommen und wo sie hergestellt werden“, betont der 41-Jährige.
Der DFB-Koch rechnet mit einem langen Turnier für die Mannschaft von Nationaltrainer Hansi Flick. „Wir gehen schon davon aus, dass wir bis zum Ende spielen, also müssen wir auch bis zum Ende planen“, betont der Chefkoch.
Die Vorbereitungen auf die WM vom 20. November bis zum 18. Dezember laufen Anton Schmaus zufolge schon seit Februar.
(dpa/SAKL)