Boehringer Ingelheim erhält „GreenCanteen“-Zertifizierung
In diesem Jahr darf sich Boehringer Ingelheim über eine weitere Würdigung seines Betriebsrestaurants in Ingelheim freuen. Neben der Auszeichnung zur „Besten Kantine Deutschlands“ erhält das Unternehmen für sein nachhaltiges Gastronomiekonzept erstmals das Zertifikat „GreenCanteen“. Diese Zertifizierung zeichnet seit Mai 2021 Gastronomiebetriebe aus, die ihre Produkte und Prozesse laufend verbessern, um die Umwelt zu schützen und damit Lösungen für ein nachhaltiges Wirtschaften bieten. Die Übergabe dieser neuen EU-Gewährleistungsmarke fand im Beisein von Landrätin Dorothea Schäfer und der Siegelgeberin K&P Consulting in Ingelheim statt. Nur Unternehmen, die mindestens 60 Prozent der über 100 Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, erhalten diese Zertifizierung. Die Wirtschaftsbetriebe in Ingelheim konnten sich mit 87 Prozent erfüllten Nachhaltigkeitspunkten direkt qualifizieren.
Die Leistung von Boehringer Ingelheim für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz in den Gastronomiebetrieben zeigte sich auf vielfältige Art und Weise. Dazu gehören die aufwendige Umstellung der Lieferantenstruktur, beispielsweise auf regionale Produzenten, die optimierte Speiseplanung nach regionaler Verfügbarkeit, die Umstellung auf zertifizierte Arbeitskleidung sowie der energiereduzierende Einsatz von Bewegungsmeldern in den Lagerräumen.
Optimierte Lieferanten- und Logistik-Struktur
Valentin Koch, Leiter der Wirtschaftsbetriebe, freut sich über die Zertifizierung: „Ich bin nicht nur für eine gesunde Ernährung von 8.500 Mitarbeitenden täglich verantwortlich, sondern auch für die Umweltverträglichkeit meiner Arbeit“, betont Koch, „denn mit den richtigen Lösungsansätzen ist gesundes und nachhaltiges Essen zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten auch in der Gemeinschaftsgastronomie möglich.“ So arbeitet das Betriebsrestaurant nur noch mit Lieferanten zusammen, die Waren in Mehrweggebinden anbieten. Dadurch konnten seit dem Jahr 2019 viele Verpackungen eingespart werden, darunter über 240.000 Tetrapaks und 16.500 Joghurt- und Quarkeimer.
Allen anderen Lieferanten steht Valentin Koch bei der erforderlichen Umstellung ihrer Warenlieferungen beratend zur Seite. Mit mehrjährigen Lieferverträgen schafft er zudem Anreize und Sicherheit für Investitionen in Mehrweglösungen. Bei der Erstellung der Speisepläne stehen regionale Produkte im Fokus. Die Effekte sind beachtlich: Nachvollziehbare Herkunft, kurze Transportwege, kurze Lagerzeiten und insgesamt deutlich reduzierte CO2-Emissionen durch circa 1.045 km eingesparte Lieferwege pro Woche. Die CO2-Bilanz konnte somit um rund weitere 10 Prozent reduziert werden.
Umstellung auf (digitale) Mehrwegsysteme
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen setzen die Wirtschaftsbetriebe von Boehringer Ingelheim im Einkauf konsequent auf Mehrweglösungen. Seit dem letzten Jahr gibt es deshalb keine Einwegplastik-Artikel mehr. So konnten bisher 200.000 Plastikdeckel und 500.000 Einwegbecher eingespart werden. Man setzt nun auf Mehrweg-To-Go-Becher oder Pfandsystem-Lösungen. Außerdem hat das Unternehmen beim Verkauf von Mitnahme-Gerichten an Mitarbeitende auf ein App-gestütztes und völlig abfallfreies Mehrwegsystem umgestellt. Allein dieser Schritt spart jährlich weitere 22.000 Einwegverpackungen.
Boehring Ingelheim setzt Strategie fort
In den kommenden Jahren wird Boehringer Ingelheim seine Umweltstrategie weiter fortsetzen. Dazu zählen beispielsweise die kontinuierliche Weiterentwicklung energieeffizienter Gebäudetechnik mit witterungsgeführter Klimaanlage, der wachsende Fuhrpark von Elektrolieferfahrzeugen sowie intelligente Logistik mit jährlich steigenden Zielsetzungen für gefahrene Anfahrtskilometer von Lieferanten.
(Boehringer Ingelheim/NZ)