Auf geht’s zur Wiesn 2022
In wenigen Tagen startet das Oktoberfest auf der Theresienwiese in München, wenn mit dem berühmten Ausruf „Ozapft is!“ des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter beim traditionellen Fassanstich am 17. September in der Schottenhamel-Festhalle die Wiesn offiziell eröffnet wird.
Zum diesjährigen Oktoberfest haben sich 918 Betriebe beworben. 487 Betriebe wurden in diesem Jahr zugelassen, darunter 145 aus der Gastronomie, 180 Schaustellergeschäfte, 2189 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe. Dabei sind rund 13.000 Personen auf dem Oktoberfest beschäftigt.
Festbier und Kulinarisches
In den 17 Festhallen mit zusammen rund 120.000 Sitzplätzen werden die speziellen Oktoberfestbiere der sechs Münchner Großbrauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu findet sich ein breites Speisenangebot von klassisch bis vegan.
Insgesamt laden 39 gastronomische Mittel- und Großbetriebe zum Feiern ein.
Bierpreise auf dem Oktoberfest
Der Bierpreis wird nicht von der Landeshauptstadt München festgelegt, sondern von den Gastronomen. Der Preis für einen Liter Festbier variiert dabei in diesem Jahr zwischen 12,60 Euro und 13,80 Euro. Das sind durchschnittlich 15,77 Prozent mehr als bei der letzten Wiesn im Jahr 2019.
Das teuerste Bier gibt es im Weinzelt für 16,80 Euro. Mit 12,80 Euro gibt es dagegen die günstigste Maß Bier in der Augustiner-Festhalle.
Die Durchschnittspreise der alkoholfreien Getränke betragen pro Liter für Tafelwasser 9,67 Euro, Spezi 10,85 Euro und für Limonade 10,35 Euro.
Neu auf der Wiesn 2022
Das Oktoberfest verändert sich jedes Jahr. Sei es, dass neue Festzelte aufgebaut werden oder alte Festzelte neue Wirte bekommen, dass neue Drinks oder Schmankerl angeboten werden oder, dass mehr Bio angeboten wird.
Eine Neuheitenregelung sorgt dafür, dass das Münchner Oktoberfest für Innovationen im Bereich der Fahrgeschäfte und Unterhaltungsgeschäfte attraktiv bleibt. Auf diese Weise kann das Fest seine Anziehungskraft zwischen Tradition und Moderne behaupten.
Gastronomie
Auf dem Oktoberfest öffnen in diesem Jahr zwei neue Zelte für ihre Gäste. Auf der Oidn Wiesn bekommt das Volkssängerzelt einen neuen Wirt. Die Pschorrbräu-Festhalle Bräurosl ist völlig neu entstanden und wurde in diesem Jahr als erstes Zelt aufgebaut. Als Festwirt begrüßt dort erstmals Peter Reichert die Gäste.
Das bisher von Peter Reichert betriebene Volkssängerzelt auf der Oidn Wiesn wird künftig von der Wirtsfamilie Stiftl unter dem Namen Volkssängerzelt Schützenlisl betrieben. Dadurch wurde bei den Hühnerbratereien ein Platz frei für ein neues Zelt, das unter dem Namen „Münchner Stubn“ von We Festzelt betrieben wird. Dahinter stehen Kathrin Wickenhäuser-Egger und Alexander Egger, die sich in diesem Jahr erstmals auf ihre Wiesn-Gäste freuen.
Neu im Gastrobereich ist auch die „Wiesn Insel Cocktailbar“ von Angela Zettl-Nikolic. Der Cocktailstand im karibischen Flair wurde in Containerbauweise errichtet. Angeboten werden verschiedene Cocktails, meist unter Verwendung von fair gehandelten, biologischen oder regional erzeugten Produkten.
Öko-Wiesn
1997 wurde das Oktoberfest mit dem Bundesprojektpreis für „Umweltrichtlinien für Großveranstaltungen“, dem sogenannten „ÖkoOscar“, ausgezeichnet.
Auch heute setzt das größte Volksfest der Welt Maßstäbe bei der Umsetzung umweltverträglicher und ökologisch relevanter Maßnahmen bei Großveranstaltungen: Abfallreduzierung, Wasser-Recycling, Verwendung von M-Ökostrom und Schmankerlangebote aus zertifiziertem Bio-Anbau und artgerechter Tierhaltung.
(Landeshauptstadt München/SAKL)