Jubiläum

20 Jahre HOGAST in Deutschland

Lothar Lenke und sein Nachfolger Andreas Klein
HOGAST-Geschäftsführer Lothar Lenke (links) und sein Nachfolger Andreas Klein freuten sich über das große Interesse am ersten HOGAST-Symposium in Deutschland. (© HOGAST/Bleier)
Mit einem großen Symposium in Augsburg feierte HOGAST ihr Jubiläum: Seit 20 Jahren ist die Einkaufsgemeinschaft als Tochter der österreichischen Muttergesellschaft in Deutschland aktiv.
Dienstag, 28.05.2019, 09:37 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Hochkarätige Referenten zeigten dieser Tage bei dem Jubiläums-Symposium der HOGAST vor über 200 Mitgliedern und Partnern, wie jeder das eigene Unternehmen auf die Erfolgsspur bringen kann und dabei auf Werte und persönliche Idealvorstellungen nicht verzichten muss „Geschichten erzählen“ ist etwa eine der Erfolgsformeln von Johannes Gutmann, der als Bio-Pionier aus den 1980er Jahren mit seinem Unternehmen Sonnentor inzwischen zu einem der großen Produzenten von Bio-Kräutern und -Tees aufgestiegen ist. „Wer den Mund nicht aufmacht, muss den Geldbeutel aufmachen“, hat Gutmann als junger Mann gelernt. Seit Jahrzehnten verkauft er für Bauern aus dem österreichischen Waldviertel deren Kräuter – und erzählt dabei deren Geschichte als einzigartiges Marketing für sein Unternehmen.

Ausgebrannt
In die Welt des Sports und die mit großem Erfolg verbundenen Probleme entführte der erfolgreiche Skispringer Sven Hannawald die Teilnehmer des Symposiums, als er im Gespräch mit Moderatorin Miriam Pappelau von seinem plötzlichen Burn out-Absturz berichtete. „Ruhm und Bekanntheit tun gut“, berichtete er. Erfolg sei ihm immer wichtig gewesen, doch er habe sich selbst zu sehr unter Druck gesetzt. „Ehrgeiz und Perfektionismus sind eine gefährliche Mischung.“ Immer wieder wollte er sich verbessern, immer weiter steigern. Daran sei er schließlich zerbrochen, habe das aber nicht gemerkt. Denn „Burn out ist ein schleichender Prozess“. Erst als sein Körper völlig streikte, sei er in eine Klinik gegangen. „Ein Nicht-Betroffener kann diesen Zustand nicht nachvollziehen“, berichtete er.

Die Mitglieder im Mittelpunkt
Beim anschließenden Galaabend im Kurhaus in Göggingen zeigte der neue Geschäftsführer Andreas Klein die Perspektiven für die Zukunft der HOGAST auf. Aus kleinen Anfängen vor 20 Jahren sei inzwischen eine der führenden Einkaufsgemeinschaften für Hotellerie und Gastronomie in Deutschland mit 900 Mitgliedern und einem Umsatz von über 160 Millionen Euro geworden. Diese biete für die Mitglieder neben dem finanziellen Vorteil beim Einkauf ein umfangreiches Dienstleistungs- und Beratungsportfolio sowie ein kollegiales Netzwerk als Basis für deren Erfolg. Darauf gelte es jetzt aufzubauen und durch einen weiteren Ausbau des Dienstleistungsangebotes die Position der HOGAST weiter zu stärken. Dabei würden aber, wie Klein betonte, die Mitglieder und deren Erfolg immer im Mittelpunkt stehen.

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Mann tippt auf Smartphone
Bewertungsmanagement
Bewertungsmanagement

Warum Gastronomen Bewertungsplattformen beachten sollten

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich in der Gastro-Branche nicht wirklich ungeniert – denn wer als Gastgeber Online-Bewertungsplattformen ignoriert, der riskiert einen fatalen Imageschaden im analogen Betriebsalltag.
Akademie der jungen Gastronomen
Nachwuchsförderung
Nachwuchsförderung

„Akademie der jungen Gastronomen“ rollt an

Wie lässt sich der Traum vom eigenen Restaurant oder Hotel verwirklichen? Auszubildende im bayerischen Gastgewerbe werden bei diesem anspruchsvollen Vorhaben nun durch eine neues Ausbildungskonzept unterstützt.
Thecla Schaeffer ist eine Kommunikations- und Markenexpertin bei NUMA (Foto: © NUMA)
Hotel
Hotel

Neues Brand Advisory Board für NUMA

Insgesamt 50 Jahre geballte Erfahrung bringt NUMA jetzt mit seinem neuen Beirat aus erfahrenen Markenexperten zusammen. Thecla Schaeffer, James Goode und Pierre-Laurent Baudey werden in Zukunft die Wachstumsstrategie vorantreiben.
Gastronom an der Theke mit Pc, Block und Stift
Wirtschaftslage
Wirtschaftslage

Corona-Einschränkungen bremsen Erholung

Der Gastgewerbeumsatz im April 2021 ist um 6,3 Prozent gegenüber Vormonat gesunken. Ursächlich für den Rückgang sind die Bundesnotbremse und das Beherbergungsverbot, auch über Ostern.
Geld, Stift, Block und Taschenrechner
Wirtschaftslage
Wirtschaftslage

Gastgewerbeumsatz leicht gestiegen

Der Gastgewerbeumsatz ist im Februar 2021 um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Somit bleibt er 67,9 Prozent unter Vorkrisenniveau. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mit.
Eine Kellnerin in einem Restaurant
Corona-Perspektiven
Corona-Perspektiven

„Ab 1. April alle Branchen in Berlin öffnen!“

Der Mittelstands-Verband fordert den Berliner Senat auf, ab 1. April Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel in der deutschen Hauptstadt zu öffnen.
Markus Söder
Lockdown
Lockdown

Söder: „Öffnungskonzepte für Gastronomie nur schwer möglich“

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat weitere Corona-Lockerungen im Freistaat in Aussicht gestellt – die Gastronomie bleibt jedoch außen vor.
Mario Voigt
Politik & Gastgewerbe
Politik & Gastgewerbe

CDU-Fraktionschef lässt auf Gastro-Lockerungen hoffen

Sofern die Zahlen stimmen, müssen gastronomische und touristische Lockerungen zu Ostern auch nicht abgesagt werden – so Mario Vogt, der CDU-Landtagsfraktionschef von Thüringen.
Guido Zöllick
Osterurlaub-Diskussion
Osterurlaub-Diskussion

Zöllick: „Ein erneuter Schlag ins Gesicht der Branche“

Mit den aktuellen Osterurlaub-Diskussionen wächst der Unmut in der Branche weiter: Dehoga-Präsident Zöllick fordert nun schnelle Auszahlungen und konkrete Öffnungsperspektiven.