Warum Besucher auf die INTERNORGA gehen
Die INTERNORGA ist eines der großen Branchentreffen für Gastronomen und Hoteliers. Aber auch tausende branchenfremde Besucher schlendern und drängen dieser Tage durch die Hamburger Messehallen, hungrig nach aktuellen Food-Trends, Technik-Innovationen für die Küche und Neuem von Craftbeer, Shakes, Softdrinks und anderen In-Getränken. Aber ist das wirklich schon alles? Wir von HOGAPAGE wollten es genau wissen und haben Besucher zur Halbzeit der INTERNORGA gefragt, warum sie den Weg nach Hamburg auf sich genommen haben und was sie besonders beeindruckt hat. Die besten Antworten gibt’s hier:
Michael F. aus München, nicht aus der Gastro:
„Ich bin Bauingenieur, mein Bruder ist Koch und ich begleite ihn jetzt schon seit fünf Jahren zur INTERNORGA. Und ich finde es ganz nett, dass man immer etwas probieren kann, mit den Leuten ins Gespräch kommt. Wir waren eben in der Craftbeer-Area und haben dort mit Brauern gesprochen. Da nimmt man eine ganze Menge mit.“
Lukas G. aus dem Ruhrgebiet, arbeitet in der Gastro:
„Grundsätzlich geht es mir erstmal darum, Kontakte zu pflegen, ganz klar, dass man mal schaut, was alles so Neues entwickelt wurde an Küchengeräten, was braucht man noch, was kriegt man hier. Ich bin seit 2006 Koch und komme seitdem jedes Jahr her. Daher gibt es jetzt nicht viel Besonderes für mich, aber es sind halt immer die Kleinigkeiten, die man online nicht mehr sehen kann und die möchte man sich dann vor Ort mal anschauen – neue Kombidämpfer, neues Geschirr. Das funktioniert live am besten.“
Elisabeth A. aus Bremen, arbeitet in der Gastro:
„Wir haben in Bremen ein Hotel mit Restaurant. Auf der Messe bin ich jetzt zum dritten Mal. Am meisten freue ich mich aufs Essen und Trinken. Wir kommen immer für zwei Tage und teilen uns das dann auf. Heute ist Essen und Trinken angesagt, die ganzen Neuheiten, was es gibt, und morgen sind dann Kaffeemaschinen und Kassensysteme dran.“
Anna D. aus der Nähe von Garmisch-Partenkirchen, arbeitet in der Gastro:
„Einfach mal schauen, Ideen und Infomaterial sammeln, darum geht’s mir eigentlich. Und kostenloses Essen.“
Christian H. aus Kiel, nicht aus der Gastro:
„Alle zwei Jahre etwa komme ich zur INTERNORGA, um Neuerungen auf dem Food-Markt kennenzulernen, Anregungen zu bekommen, die Craftbeer-Arena mal kennenzulernen – einfach aus Interesse. Ich arbeite in einem großen Unternehmen, und wir haben dort auch eine Betriebskantine. Ich bin zwar nicht dafür zuständig, aber da dann auch mal mit den Experten auf der Messe zu sprechen und zu schauen, was es Neues gibt, war gut. Und ich finde es gut, dass es viele alternative Angebote gibt, also vom Insektenburger bis hin zu den vegetarischen und veganen Anbietern. Also die ganze Vielfalt, die man neben der Systemgastronomie hat, die hier ja sehr stark ist.“
Linda G. aus Hamburg, nicht aus der Gastro:
„Ich bin hergekommen, um mich zu informieren, neue Produkte zu testen und einfach mal zu schauen, was es für neue Sachen gibt, gerade im vegetarischen Bereich. Gut gefallen hat mir auch der ganze Kaffeesektor, das war interessant. Nescafé, Darboven und Tchibo – hab auch überall mal Kaffee getestet, weil ich gerne Kaffee trinke.“
Emily K. aus Hamburg, nicht aus der Gastro:
„Ich bin im Tee-Handel tätig und einige Kunden von uns sind hier. Und klar will man auch schauen, was es so Neues gibt. Cool fand ich die vielen neuen Getränke und Ideen dazu, einfach neue Kreationen an Essen in Getränken.“
Michael S. aus Berlin, nicht aus der Gastro:
„Ich bin Abgeordneter aus Berlin und komme schon seit 20 Jahren her. Wir haben so viele öffentliche Schulen in Berlin – dafür bin ich zuständig, zu gucken, ob es neue Techniken und Geräte gibt. Das ist ja wichtig für die Schülerspeisung, für große und kleine Küchen, Mensen und so weiter. Ich komme ja schon so viele Jahre, da sehe ich jetzt nichts wirklich Neues mehr. Ich verfolge hier nur, ob es neue Features gibt. Man muss sich ja auch danach richten, wie viel Geld der Finanzminister bereitstellt. Und da muss man dann schauen, und das mache ich bei der Technik, was ist sinnvoll, wenn man eine Küche einrichtet. Aber wichtig sind immer Grundkomponenten. Das Essen wird ja in der Regel nicht gekocht, nur teilweise saisonal in den Grundschulen. Da wird eingekauft und dann kochen die Kinder mit ihren Lehrern selbst in den Schulen, aber Saucen und Fleisch werden in den Küchen angeliefert und dafür schaue ich nach Komponenten. Was ist machbar, wo fehlt was, was müssen wir planen. Ab Herbst werden die Kinder in allen Berliner Schulen kostenlos versorgt. Da wurde Geld zur Verfügung gestellt und jetzt kommen die Zuständigen aus den Schulen zu mir und dann berate ich sie. Und kaufe ein. Wichtig ist daher, dass man alle Firmen, egal ob groß oder klein, im Blick hat.“
Eddi W. aus Hamburg, arbeitet in der Gastro:
„Ehrlich gesagt hatte ich gerade Zeit vorbeizukommen. Und will halt auch einfach schauen, was es so gibt. Gerade war ich in der Newcomer-Area, die ist ziemlich gut, und da will ich auch gleich wieder hin.“
Lisa U. aus dem Schwarzwald, arbeitet in der Gastro:
„Ich bin zum ersten Mal hier. Grund ist eine Neueröffnung und wir wollen uns über Lieferanten informieren. Die Gespräche mit den jeweiligen Ansprechpartnern waren super, die haben sich auch richtig Zeit für uns genommen. Wir haben uns im Vorfeld aber schon einen Plan gemacht, welche Produktgruppen wir uns genauer ansehen wollen.“